In München eröffnet ein Gottesdienst die Renovabis-Aktion

Das katholische Osteuropa-Hilfswerk stellt unter dem Motto "Gottes Schöpfung - uns anvertraut!" die Umweltprobleme in Osteuropa in den Mittelpunkt seiner Aktion. Abschluss und Höhepunkt der Kampagne ist das Pfingstfest mit einer großen Veranstaltung in Görlitz und mit der Renovabis-Kollekte. Dabei werden bundesweit in allen katholischen Gottesdiensten Spenden gesammelt für Hilfeprojekte in Osteuropa.



Marx betonte, dass sich alle wirklich moralischen Maßstäbe Europas am christlichen Menschenbild orientierten. Die Gestaltung der Politik, der Wirtschaft und der Finanzmärkte habe der umfassenden Entwicklung aller Menschen zu dienen. "Dazu braucht es immer wieder eine europäische Leitidee, ja eine europäische Vision, die heute leider allzu oft fehlt", so der Kardinal. Das Fehlen dieser Idee sei besonders in den aktuellen europapolitischen Debatten spürbar.



Verantwortung für die Schöpfung

Aktuelle Themen wie Energiewende und Klimawandel zeigten wie die Renovabis-Pfingstaktion, dass bei der Verantwortung für die Schöpfung alle in die Pflicht genommen seien, besonders jedoch die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen. Neben dem Respekt vor der großen Gabe Gottes gehe es auch um eine Frage der Gerechtigkeit und Solidarität, sagte Marx. Die Teilhabe aller an den Gütern der Erde solle nicht nur der jetzigen Generation vorbehalten sein, sondern auch den kommenden.



Renovabis hat seit 1993 in rund 18.000 Projekten mehr als eine halbe Milliarde Euro Spenden investieren können. 2010 vergab das Hilfswerk fast 29,5 Millionen Euro für über 800 Projekte in 28 Ländern. Es wurde 1993 vom Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Sein Sitz ist in Freising.