Auch im syrischen Aleppo wird Weltjugendtag gefeiert

Weltjugendtag im Krieg

Weltjugendtag ist überall: Nicht nur in Krakau wird das Glaubensfest begangen. Auch in Syrien kommen Christen zusammen und feiern dort den Weltjugendtag - parallel zu Polen.

Christen in Syrien / © Youssef Badawi (dpa)
Christen in Syrien / © Youssef Badawi ( dpa )

Der Weltjugendtag hat auch das Kriegsland Syrien erreicht: Rund 1.200 Jugendliche wollen noch bis Samstag in Aleppo zusammenkommen, um dort den Weltjugendtag (WJT) gleichzeitig mit den jungen Leuten in Polen zu feiern, wie es in einer Mitteilung der WJT-Veranstalter in Krakau hieß. In der Nacht zu Samstag hätten die jungen Leute in Aleppo ihre Grüße an Franziskus adressiert. Das katholische Glaubensfest steuert auf sein Ende mit einer großen Abschlussmesse mit Papst Franziskus am Sonntag auf einem Feld in der Nähe von Krakau zu.

Organisiert wird die syrische Veranstaltung den Angaben zufolge von örtlichen Kirchen mit dem Segen von Bischöfen. Beteiligt seien mehr als 30 Akteure. "So etwas zu machen, ist nicht einfach in Zeiten des Krieges. Wir hatten viele Schwierigkeiten, aber versuchen, sie zu überwinden", wird Pater Pier von den Salesianern, einer der Organisatoren, in der Mitteilung zitiert.

Parallelveranstaltung zu Krakau

Zu dem Treffen gehören den Angaben zufolge Katechesen zum Thema Barmherzigkeit wie in Krakau auch, das Öffnen einer Heiligen Pforte und nicht zuletzt Gebete für den Frieden in Syrien und der Welt. Auch die Veranstaltung in Aleppo steht unter dem offiziellen WJT-Leitwort "Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden".

Am Freitag hatte der Papst in Krakau bei einem Kreuzweg mit jungen Menschen syrische Flüchtlinge besonders willkommen geheißen. "Heute Abend umfasst Jesus - und wir mit ihm - mit besonderer Liebe unsere syrischen Brüder und Schwestern, die vor dem Krieg geflohen sind", sagte er. "Wir grüßen sie und nehmen sie mit geschwisterlicher Liebe und mit Sympathie auf."


Quelle:
KNA