Polens Innenminister nicht in Sorge um Weltjugendtag

"Wir sind vorbereitet"

Nach dem mutmaßlich terroristischen Anschlag im französischen Nizza plädiert Polens Innenminister Mariusz Blaszczak für Besonnenheit angesichts des katholischen Weltjugendtages Ende Juli in Krakau.

Jugendliche in Vorfreude auf den Weltjugendtag / © Thomas Schumann, Renovabis
Jugendliche in Vorfreude auf den Weltjugendtag / © Thomas Schumann, Renovabis

"Wir sind vorbereitet, um die Sicherheit zu gewährleisten", sagte der nationalkonservative Politiker am Freitag im polnischen Fernsehen. Nach seinen Informationen gebe es "keine Gefahr in Polen". Landesweit sorgten mehr als 20.000 Polizisten, Grenzschützer und Feuerwehrleute für Sicherheit. Zu dem internationalen Glaubensfest vom 26. bis 31. Juli werden bis zu 1,5 Millionen Teilnehmer erwartet.

"Barbarischer Terroranschlag"

Der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz, Erzbischof Stanislaw Gadecki, verurteilte die Tat in Nizza als "barbarischen Terroranschlag". Im Namen der katholischen Kirche Polens versicherte er dem französischen Botschafter in Warschau in einem Kondolenzschreiben Solidarität. Er bete für die Opfer.

Lastwagen rast in Menschenmenge

Im südfranzösischen Nizza war am Donnerstagabend nach einem Feuerwerk zum Nationalfeiertag ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Dabei starben Medienberichten zufolge mindestens 84 Menschen. Zahlreiche weitere wurden teils lebensgefährlich verletzt. Die Hintergründe sind noch nicht geklärt; der mutmaßliche Attentäter, ein Mann tunesischer Herkunft, wurde von der Polizei erschossen. Staatspräsident Francois Hollande sprach von einem "terroristischen Charakter" der Tat.


Quelle:
KNA