Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.
Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.
Nach dem Bericht des Evangelisten Lukas waren es Hirten, die zuerst Nachricht von der Geburt Jesu erhielten. Ihnen verkündete ein Engel:
"Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." Das Ganze soll sich in Bethlehem und Umgebung zugetragen haben. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten Stadt steht heute die Geburtskirche. (KNA / 21.12.18)
29.12.2020
Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei. Die Weihnachtszeit damit auch? Was geschieht mit dem Weihnachtsbaum? Und darf man sich nun noch "Frohe Weihnachten" wünschen"? Fragen und Antworten rund um das Hochfest der Geburt des Herrn.
DOMRADIO.DE: Wie lange darf man sich denn noch "Frohe Weihnachten" wünschen?
Jan Hendrik Stens (Liturgie-Redaktion): Streng genommen kann man das die ganze Weihnachtszeit über machen. Man kann es vielleicht so ähnlich halten, wie wenn man sich ein "Frohes neues Jahr" wünscht, also wenn die erste Woche rum ist. Menschen, die man schon lange nicht mehr gesehen hat, kann man das durchaus nochmal wünschen. Ich denke, da gibt es keine absolute, objektive Grenze, ab wann man das nicht mehr sagt. Aber die Weihnachtszeit geht ja noch bis in den Januar hinein.
DOMRADIO.DE: Die Weihnachtsoktav beginnt mit dem Hochfest der Geburt des Herrn am 25. Dezember. Wann genau endet die Weihnachtszeit denn? Das ist ja ein bisschen kompliziert, oder?
Stens: So kompliziert ist es auch nicht. "Oktav" bedeutet "acht Tage. Das heißt, der "Oktavtag" ist immer der gleichlautende Wochentag der Folgewoche. An dem Wochentag, an dem Weihnachten ist, ist dann auch Neujahr. Deswegen sind diese ganzen Feiertags-Regelungen immer genau identisch. Dieses Jahr hatten wir Weihnachten, das Hochfest der Geburt des Herrn, an einem Freitag und so ist Neujahr auch am kommenden Freitag. Das heißt, am "Oktavtag" von Weihnachten, früher auch das Fest der Beschneidung und Namensgebung des Herrn genannt, heute das Hochfest der Gottesmutter Maria, endet am 1. Januar die Weihnachtsoktav.
Es geht dann mit der ganz normalen Weihnachtszeit weiter. Da haben wir auch nochmal einen Höhepunkt, der vor allem in Köln ganz besonders begangen wird, nämlich das Hochfest der Erscheinung des Herrn, volkstümlich Heilige Drei Könige genannt, am 6. Januar.
DOMRADIO.DE: Und bis dahin lässt man den Weihnachtsbaum stehen? Gibt es dafür eine Regel?
Stens: Die einen schmücken den Weihnachtsbaum jetzt schon ab und stellen ihn raus, die anderen lassen ihn nach Möglichkeit noch bis zum 2. Februar stehen, denn da endete früher die Weihnachtszeit. Der 2. Februar ist das Fest der Darstellung des Herrn, 40 Tage nach Weihnachten. So lange dauerte früher die Weihnachtszeit.
Es gibt auch noch heute einige Leute, die der alten Ordnung folgen und die Weihnachtszeit bis zum 2. Februar feiern. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Offiziell liturgisch endet die Weihnachtszeit am Sonntag nach Dreikönige mit dem Fest der Taufe des Herrn. Das ist 2021 am 10. Januar.
Das Interview führte Verena Tröster.
Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Wann genau vor etwa 2.000 Jahren Jesus geboren wurde, ist nicht bekannt. Die Feier des 25. Dezember als Geburtsfest Jesu ist erstmals für das Jahr 336 in Rom bezeugt.
Weihnachten heißt so viel wie heilige, geweihte Nächte. Die Geburt Jesu bedeutet nach christlichem Verständnis die Menschwerdung Gottes; in Jesus hat sich Gott den Menschen mitgeteilt, sich in ihre Geschichte hinein begeben, sich ihrer erbarmt und ihnen Heil geschenkt. Deshalb gilt Weihnachten als Fest der Liebe.
Nach dem Bericht des Evangelisten Lukas waren es Hirten, die zuerst Nachricht von der Geburt Jesu erhielten. Ihnen verkündete ein Engel:
"Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt." Das Ganze soll sich in Bethlehem und Umgebung zugetragen haben. In der knapp zehn Kilometer von Jerusalem entfernten Stadt steht heute die Geburtskirche. (KNA / 21.12.18)