Nürnberg plant ökumenischen Weihnachts-Gottesdienst im Stadion

"Stille Nacht" statt "Olé"

Wie können in diesem Jahr Weihnachtsgottesdienste gefeiert werden? Diese Frage bewegt aktuell viele Menschen im Land. In Nürnberg gibt es dafür jetzt ein Konzept - an einem ungewöhnlichen Ort.

Weihnachtssingen im Stadion / © Paul Zinken (dpa)
Weihnachtssingen im Stadion / © Paul Zinken ( dpa )

In Nürnberg soll an Heiligabend ab 15.30 Uhr ein ökumenischer Weihnachtsgottesdienst im städtischen Marx-Morlock-Stadtion stattfinden. Das Achteck biete nicht nur eine besondere Atmosphäre, sondern auch ausreichend Raum, um Abstand zu halten, teilten die Veranstalter am Freitag in Nürnberg mit. Während das Platzangebot der Kirchen aufgrund der aktuellen Auflagen begrenzt sei, könnten im Stadion sichere Bedingungen geschaffen und die Gemeinden entlastet werden.

Ticketverkauf startet Mitte November

Mit klassischer und aktueller Live-Musik, der Weihnachtsgeschichte, Vertretern der Stadtdekanate und mehr sei ein stimmungsvolles Beieinander möglich, hieß es. Ab voraussichtlich 11. November könnten auf einer Internetseite kostenlose Tickets bestellt werden. Das Stadion fasst normalerweise 50.000 Besucher. Diese Plätze dürften aber aufgrund der gegenwärtigen Hyiene- und Schutzauflagen nicht alle vergeben werden.

Ausschließlich virtuell findet dieses Mal am 23. Dezember das Adventssingen statt, das im Vorjahr 20.000 Menschen ins Stadion gezogen hatte. Ab 18 Uhr wird es online und auf den Sendern des Funkhauses Nürnberg ein buntes Programm geben. Mit dabei sein werden laut Ankündigung der Fränkische Sängerbund, Nürnbergs Bürgermeister Christian Vogel, das Christkind und die Nürnberger Stadtdekane.


Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg / © Christian Popp (shutterstock)
Das Max-Morlock-Stadion in Nürnberg / © Christian Popp ( shutterstock )
Quelle:
KNA