Ministerpräsident Laschet empfängt Sternsinger

Hilfe für Kinder in Indien

Sternsinger zu Gast bei Ministerpräsident Armin Laschet: Rund 60 Kinder und Jugendliche kamen zum traditionellen Dreikönigssingen nach Düsseldorf. In Berlin bat Erzbischof Heiner Koch um offene Türen für die kleinen Sänger.

Sternsinger in der Staatskanzlei  / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Sternsinger in der Staatskanzlei / © Rolf Vennenbernd ( dpa )

Rund 60 Sternsinger haben am Donnerstag den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) besucht. Sie überbrachten im Düsseldorfer Landeshaus den Segenswunsch "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus). "Wie wir hier in der Staatskanzlei freuen sich viele Menschen, wenn die Sternsinger ihnen den besonderen Segen für das neue Jahr nach Hause bringen", sagte Laschet.

Mit der zum Jahreswechsel gestarteten Aktion "machen die Sternsinger auf die Nöte anderer Menschen aufmerksam und sammeln Spenden für Kinder und Jugendliche in den armen Ländern dieser Erde".

"Segen bringen"

Die Kinder kamen aus den Bistümern Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn. In diesem Jahr steht die 60. Aktion Dreikönigssingen unter dem Motto "Segen bringen, Segen sein. Gemeinsam gegen Kinderarbeit - in Indien und weltweit!". "Es gibt kaum etwas Schlimmeres als Kinder, die nicht Kinder sein dürfen, sondern hart arbeiten müssen.Die kaum oder gar keine Gelegenheit haben, zur Schule zu gehen oder einfach nur zu spielen", sagte Laschet.

"Mit ihrer Aktion helfen die Sternsinger diesen Kindern, ein hoffentlich auch etwas behütetes Leben zu führen", sagte Laschet weiter. Laut Schätzungen des Kindermissionswerk "Die Sternsinger" müssen weltweit rund 152 Millionen Kinder regelmäßig arbeiten.

Weltweit größte Solidaritätsaktion

Auch in Berlin wird für die Sternsinger-Aktion geworben. Der Berliner Erzbischof Heiner Koch bat um offene Türen für die Sternsinger. Als die Heiligen Drei Könige verkleidet, machten die Jungen und Mädchen auf die Lage notleidender Kinder weltweit aufmerksam und sammelten Spenden für Hilfsprojekte, schreibt Koch in einem Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z." (Donnerstag). Dafür verdienten sie Dank und Anerkennung.

Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Seit ihrem Start 1959 hat sich die Aktion den Angaben zufolge zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Mehr als eine Milliarde Euro wurden seitdem gesammelt. Davon wurden mehr als 71.700 Projekte und Hilfsprogramme für Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt.

Um den Dreikönigstag am 6. Januar sind bundesweit rund 300.000 Sternsinger unterwegs. In den Häusern, die sie auf Wunsch der Bewohner besuchen, verkünden sie die Weihnachtsbotschaft und sammeln Spenden. In diesem Jahr stehen indische Kinder im Mittelpunkt. Zudem schreiben die Sternsinger mit Kreide "20+C+M+B+18" über eine Eingangstür. Die Abkürzung steht für "Christus mansionem benedicat" (Christus segne dieses Haus).

 

Quelle:
dpa , epd
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