Gedanken zum Advent: Bischof Wilhelm Schraml aus Passau

"Fundamente des Glaubens in den Blick zu nehmen"

"Die Zeit des Advent lädt uns ein, die persönlichen Fundamente des Glaubens in den Blick zu nehmen", so Bischof Schramml. "Hinabzusteigen in den Kellerbereich der eigenen Persönlichkeit, die Tragfähigkiet des Fundamentes zu prüfen und notfalls auszubessern und zu verstärken." Die Kirche biete hierfür viele Hilfestellungen an, wie das Lesen der Bibel oder die Mitfeier der Eucharistie. "Das will uns hinführen zum Fest der Weihnacht."

 (DR)

Zur Person
Als zweiter von drei Söhnen wurde Wilhelm Schraml am 26. Juni 1935 in Erbendorf in der Oberpfalz geboren. Er besuchte das Alte Gymnasium in Regensburg und das Bischöfliche Knabenseminar Obermünster. Das Abitur legte er 1956 im Studienseminar St. Augustin in Weiden ab. Als Alumnus des Regensburger Priesterseminares studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Regensburg.

Am 29. Juni 1961 wurde er zum Priester geweiht. Anschließend war er Kaplan in Falkenstein und wechselte 1962 nach Kirchenthumbach. 1963 kehrte er nach Falkenstein zurück. 1966 erfolgte der Wechsel nach Regensburg in die Pfarrei St. Konrad. Im Jahr 1970 wurde Schraml zum Domvikar ernannt und übernahm die Aufgaben des stellvertretenden Diözesan-Präses der Kolpingfamilie. Ein Jahr später wurde er Diözesan-Präses der Kolpingfamilie. 1983 erfolgte die Aufnahme in das Regensburger Domkapitel.

Papst Johannes Paul II. ernannte ihn am 7. Januar 1986 zum Titularbischof von Munaziana und zum Weihbischof in Regensburg. Diözesanbischof Manfred Müller erteilte ihm am 8. März 1986 in der Regensburger Dominikanerkirche die Bischofsweihe. Im Jahr 1986 wurde er dann zum Bischofsvikar für die caritativen Werke ernannt. Er war Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg und Vorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge der Diözese Regensburg. Er war darüber hinaus Referent für Liturgie und Kirchenmusik und Vorsitzender der Stiftung Kirchenmusikschule Regensburg, sowie verantwortlich für das Referat Ehe und Familie und zuständig als Regionaldekan für die Seelsorgsregion Landshut. 1985 wurde Schraml für seine Verdienste und sein Engagement in Kirche und Gesellschaft mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Papst Johannes Paul II. hat Weihbischof Schraml am Donnerstag, 13. Dezember, zum Diözesanbischof von Passau ernannt. Damit bekam die Diözese nach fast 12monatiger Sedisvakanz einen Nachfolger für Altbischof Dr. Franz Xaver Eder, der aus Altersgründen seinen Rücktritt eingereicht hatte. Die feierliche Amtsübernahme fand am Samstag, 23. Februar, 2002 statt.

(Quelle: Wolfgang Duschl, Bistum Passau)