Gedanken zum Advent: Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Bistum Bamberg

"Dem Herrn den Weg bereiten"

Advent müsse immer etwas mit Missionierung und Evangelisierung zu tun haben. sagt Erzbischof Schick. "Hier bei uns sollen wir dem Herrn die Wege bereiten. In unseren eigenen Herzen, in unseren Familien, in unserer Gesellschaft." Der Advent sei eine Zeit, in der man sich selbst bekehren und missionarisch tätig sein müsse. "Der Advent soll unseren missionarischen Geist in die weite Welt hinaus stärken. Es muss jedem Christen ein Anliegen sein, dass die frohe Botschaft überall hinkommt."

 (DR)

Zur Person
Der Bamberger Erzbischof Dr. Ludwig Schick wurde am 22. September 1949 in Marburg geboren. Von seinem Heimatort Mardorf aus besuchte er die Stiftsschule St. Johann in Amöneburg, wo er 1969 das Abitur ablegte. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte er in Fulda und Würzburg. Sein besonderes Interesse galt der neutestamentlichen Exegese, In der Diplomarbeit befasste er sich mit den formalen und inhaltlichen Beziehungen von 2 Kor 6, 14-7,1 zu den Qumranschriften. Nach seiner Priesterweihe am 15. Juni 1975 und der Kaplanszeit in Neuhof widmete er sich weiterführenden kanonistischen Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana, die er 1980 mit der Promotion summa cum laude abschloss. Seine Promotionsschrift behandelt das Thema "Das dreifache Amt Christi und der Kirche". Während seines Aufenthalts in Rom war er durch den Apostolischen Stuhl zum Vizerektor des Priesterkollegs Santa Maria dell' Anima bestellt worden. Seit 1981 lehrte Schick an der Theologischen Fakultät Fulda und am Katholischen Seminar an der Philipps-Universität Marburg Kirchenrecht und ist in seinem Fachgebiet durch zahlreiche Veröffentlichungen hervorgetreten. In der Diözese Fulda war Dr. Schick zunächst im Bischöflichen Offizialat und 15 Jahre lang in der Priesterfortbildung tätig. Über ein Jahrzehnt war er Ökumenereferent und Vorsitzender der Ökumenischen Kommission des Bistums, Seit 1985 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät Fulda. 1987 wurde ihm als Ordinariatsrat darüber hinaus die Leitung der Stabsstelle Kirchenrecht im Bischöflichen Generalvikariat übertragen. Im gleichen Jahr wurde er ins Domkapitel berufen. 1990 wurde er zum stellvertretenden Generalvikar ernannt. Am 1. September 1995 folgte die Ernennung zum Generalvikar der Diözese. Am 20. Mai 1998 wurde Schick von Papst Johannes Paul Il. Zum Titularbischof von Auzia (Algerien) und zum Weihbischof in Fulda ernannt und am 12. Juli des gleichen Jahres durch Erzbischof Johannes Dyba im Fuldaer Dom feierlich konsekriert. "Mein bischöflicher Dienst soll ganz und einzig Jesus Christus kennen. Er allein ist mein Programm", sagte er an seinem Weihetag. Gemäß seinem Wappenspruch aus dem 1. Korintherbrief des Apostels Paulus "Jesus Christus - die Weisheit uns von Gott gegeben" will er Gottes befreiende Botschaft verkünden.

Schick versteht es, auf Menschen zuzugehen und durch seine ganze Persönlichkeit zu überzeugen. Er ist ein begeisterter und dadurch begeisternder Seelsorger. Bischof Eduard Schick sagte ihm in seiner Grußadresse nach der Bischofsweihe: "Du kannst Gott danken, dass er Dir in Deiner Naturanlage für den Beruf als Seelsorger eine der wichtigsten Eigenschaften mitgegeben hat, eine ausgesprochene Kontaktfähigkeit und -freudigkeit. Seit 1981 hilft er trotz ständig wachsender Aufgaben in der Pfarrei St. Kosmas und Damian in Hattenhof in der Seelsorge aus. Von 1983 bis 1988 betreute er auch die Italienische Mission in Fulda und feierte für die italienischen Mitbürger in Fulda und Stadtallendorf die Gottesdienste. Wissenschaftlich wie praktisch hat er sich intensiv mit der Feier der Liturgie beschäftigt. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört er nicht von ungefähr der Pastoralkommission an und wurde dort zum Beauftragten für die Männerarbeit und in die Unterkommission Frauen und Kirche berufen. Bei der in Rom vom 30. September bis 27. Oktober 2001 tagenden Weltbischofssynode, war Erzbischof Schick einer der von der Deutschen Bischofskonferenz gewählten und vom Papst bestätigen Synodalen. Schick leitete als Moderator die deutschsprachige Arbeitsgruppe.

Am 28. Juni 2002 wurde Dr. Luwig Schick zum Erzbischof von Bamberg berufen und am 21. September 2002 in sein Amt eingeführt.

(Bistum Bamberg)