Kirchliches Filmfestival zieht positive Bilanz

Menschenwürde im Fokus des Programms

Das Kirchliche Filmfestival Recklinghausen hat eine positive Bilanz des zu Ende gegangenen Festivals gezogen. Das Angebot sei trotz zahlreicher Filme, die sich mit schwierigen Themen beschäftigten, "wunderbar angenommen" worden.

Symbolbild Filmrolle / © Fer Gregory (shutterstock)

Dies erklärten die Veranstalter. Das spiegele sich nicht nur in den Besucherzahlen, sondern auch in den intensiven Filmgesprächen mit den Regisseurinnen und Regisseuren und den Darstellenden wider.

Film "Green Border" erhält Auszeichnung

Am Samstagabend wurde der Film "Green Border" der polnischen Regisseurin Agnieszka Holland mit dem "Ökumenischen Filmpreis des Kirchlichen Filmfestivals" ausgezeichnet. Der Film sei eine ehrliche und menschliche Darstellung der Realität europäischen Migrationsmanagements, sagte der Vorsitzende der katholischen Filmkommission für Deutschland, Markus Leniger, in seiner Laudatio.

Holland schildere in ihrem Spielfilm die Lage an der "Grünen Grenze" zwischen Polen und Belarus als scharf bewachte Zone der Zurückweisung und Gewalt.

Am Samstagnachmittag verlieh die Kinderjury ihren Preis "Der grüne Zweig" an den Spielfilm "Spuk unterm Riesenrad". Am Freitag hatte die Jugendjury den norwegischen Regisseur Leiv Igor Devold für seinen Spielfilm "Norwegian Dream" mit ihrem Preis ausgezeichnet.

Festival der Begegnung und des Dialogs

Das Thema Menschenwürde habe sich mit Filmen gegen die Gleichgültigkeit wie ein roter Faden durch das Programm gezogen, erklärten die Veranstalter. Publikum und Gäste wüssten es zu schätzen, dass die Veranstaltung ein Festival der Begegnung und des Dialogs sei.

Veranstalter des ökumenischen Festivals ist der Arbeitskreis "Kirche und Kino" des evangelischen Kirchenkreises und des katholischen Kreisdekanats Recklinghausen. Partner sind die Stadt Recklinghausen, das Cineworld Recklinghausen und das Institut für Kino und Filmkultur. Schirmherren sind der theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen, Ulf Schlüter, der Münsteraner Bischof Felix Genn und der Recklinghäuser Bürgermeister Christoph Tesche (CDU).

"Kirchliches Filmfestival Spezial"

Der ökumenische Arbeitskreis "Kirche und Kino" begeht 2022 sein 20-jähriges Jubiläum und präsentiert am 23. und 24. September eine Sonderveranstaltung des Kirchlichen Filmfestivals: ein zweitägiges "Kirchliches Filmfestival Spezial".

Filmkartentafel und Rolle auf Holztisch / © Jag_cz (shutterstock)
Filmkartentafel und Rolle auf Holztisch / © Jag_cz ( shutterstock )
Quelle:
epd