Kardinal Parolin fordert Waffenstillstand in Nahost

"Tod und Verderben"

Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin will sich nachdrücklich für einen Waffenstillstand im wieder aufgeflammten Nahostkonflikt einsetzen. Auch wenn er sich bewusst ist, dass dem Vatikan keine klassische Vermittlerrolle zukommt.

Israel, Jerusalem: Israelische Sicherheitskräfte blockieren palästinensische Demonstranten / © Ilia Yefimovich (dpa)
Israel, Jerusalem: Israelische Sicherheitskräfte blockieren palästinensische Demonstranten / © Ilia Yefimovich ( dpa )

"Dieser Konflikt bringt Tod und Verderben", sagte Parolin dem Portal "Vatican News" am Dienstag. Papst Franziskus und der Heilige Stuhl seien "sehr besorgt" angesichts der Vorgänge im Heiligen Land.

Die Gewalteskalation zwischen Israel und den Palästinensern müsse dringend gestoppt werden.

Gespräch mit von der Leyen

Der Vatikan sei zwar kein Vermittler "im technischen Sinne", wolle aber dennoch alles unternehmen, um den Konflikt im Sinne einer Zwei-Staaten-Lösung zu entschärfen. 

Über dieses Thema wolle er am Wochenende auch mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprechen, so Parolin. Die deutsche Politikerin wird den Angaben zufolge am Samstag im Vatikan erwartet. Geplant ist unter anderem eine Audienz bei Franziskus.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema