Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)
22.02.2021
Seit Montag sind im Vatikan die ersten neuen Briefmarkenmotive des Jahres 2021 erhältlich. Unter anderem sind dies zwei Gedenkmarken zum 90-jährigen Bestehen von Radio Vatikan und zu 160 Jahren Vatikan-Zeitung "Osservatore Romano".
Außerdem sind das diesjährige Ostermotiv, eine Marke zu dem vom Papst ausgerufenen Josefsjahr sowie vier Motive zu Begegnungen des Papstes mit Vertretern anderer Religionen erhältlich, wie das vatikanische Postamt mitteilte.
Die "Radio Vatikan"-Marke zu 1,15 Euro zeigt ein historisches Mikrofon vor dem Hintergrund des Petersdoms; jene zu 2,40 Euro die Titelseite der ersten Ausgabe des "Osservatore Romano" (Römischer Beobachter) vom 1. Juli 1860. Das Ostermotiv zeigt einen in Tücher gehüllten Jesus, der aus einer Grabhöhle kommt und seine Wundmale zeigt. Die realistische Darstellung des ukrainischen Künstlers Vitalij Schtanko ist inspiriert vom Turiner Grabtuch.
Motive zum interreligiösen Dialog
Die Motive zum interreligiösen Dialog zeigen Papst Franziskus bei Treffen mit dem römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni 2016, mit Großimam A·mad al-Tayyeb von al-Azhar 2019 in Abu Dhabi, mit dem buddhistischen Oberhaupt Patriarch Somdet Phra Ariyavong-sagatanana IX. Ende 2019 in Bangkok sowie mit dem Hindu Kurukkal Siva Sri Mahadeva 2015 in Sri Lanka.
Die Serie illustriert eine Kernaussage der jüngsten Enzyklika "Fratelli tutti", wonach die Anhänger aller Religionen gemeinsam zu einer besseren Welt beitragen sollen.
Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)