Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)
01.02.2021
Ab 22. Februar sollen die ersten Briefmarken der Vatikan-Post 2021 erhältlich sein. Neben einem noch unbekannten Oster-Motiv soll es vier Pontifikatsmarken mit Fotos von Papst Franziskus bei Begegnungen mit Vertretern anderer Religionen geben.
Das berichtet das Philatelie-Portal vaccarinews.it. Bei den Motiven handelt es sich um Treffen mit dem römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni 2016, mit Großimam A·mad al-Tayyeb von al-Azhar 2019 in Abu Dhabi, mit dem buddhistischen Oberhaupt Patriarch Somdet Phra Ariyavong-sagatanana IX. Ende 2019 in Bangkok sowie mit dem Hinduisten Kurukkal Siva Sri Mahadeva 2015 in Sri Lanka.
"Fratelli tutti" illustrieren
Die Serie solle eine Kernaussage der jüngsten Enzyklika "Fratelli tutti" illustrieren, wonach die Anhänger aller Religionen gemeinsam zu einer besseren Welt beitragen sollen. Die Marken haben Nennwerte von 1,10 Euro, 1,15 Euro, 2,40 Euro und 3,00 Euro.
Weitere Motive widmen sich nach Angaben des Vatikan-Postamtes dem 90-jährigen Jubiläum von Radio Vatikan, 160 Jahre "Osservatore Romano" sowie gefährdeter Fauna in Europa. Als weitere Motive, die im Lauf des Jahres veröffentlicht werden, nennt die Vatikan-Post Antonius von Padua, 500 Jahre Bekehrung des Ignatius von Loyola, 700. Todestag von Dante Alighieri, 450. Geburtstag des Malers Caravaggio sowie der 52. Internationale Eucharistische Kongress im September in Budapest.
Als zentrale Leitungsbehörde einer weltweiten Organisation sowie als Träger karitativer Einrichtungen hat der Heilige Stuhl hohe laufende Kosten, die meisten davon für Personal. Die Einnahmen kommen aus sehr unterschiedlichen Quellen.
Dazu zählen im Vatikan die Gewinne der Vatikanbank IOR aus Gebühren und Zinsen sowie die an den Heiligen Stuhl abgeführten Gewinne des Vatikanstaates, etwa aus Eintrittsgeldern oder dem Verkauf von Briefmarken.
Hinzu kommen Erträge aus Kapitalanlagen und Immobilien, die von unterschiedlichen Vatikan-Institutionen autonom verwaltet werden. Aus der Weltkirche kommt Geld durch die weltweite Kollekte des "Peterspfennigs" und durch Überweisungen der Bistümer, insbesondere aus den USA, Italien und Deutschland. (KNA/28.11.2019)