Vatikan unterstützt ökumenische Initiative für die Schöpfung

Aktionsjahr für das päpstliche Schreiben

Vor fünf Jahren erschien die Papst-Enzyklika "Laudato si". Nun hat der Vatikan Katholiken eingeladen, sich erneut an der diesjährigen "Zeit der Schöpfung", die jährlich vom 1. September bis zum 4. Oktober begangen wird, zu beteiligen. 

In der Pandemie ist die weltweite ökumenische Umweltaktion besonders wichtig  / © Porapak Apichodilok (Pexels)
In der Pandemie ist die weltweite ökumenische Umweltaktion besonders wichtig / © Porapak Apichodilok ( Pexels )

In diesem Jahr der Coronavirus-Pandemie sei diese weltweite ökumenische Umweltaktion "besonders bedeutsam", heißt es in einer Mitteilung der vatikanischen Entwicklungsbehörde vom Montag. Die "Zeit der Schöpfung" ("Season of Creation") wird jährlich vom 1. September (Weltgebetstag für die Schöpfung) bis 4. Oktober (Fest des Heiligen Franz von Assisi) begangen.

In einem Brief lud Bruno Duffe, Sekretär des vatikanischen Dikasteriums für menschliche Entwicklung, Katholiken ein, sich gerade in diesem Jahr der ökumenischen Familie anzuschließen. In den vergangenen Jahren hätten weltweit christliche und andere Umweltverbände und Entwicklungsorganisationen lokale Veranstaltungen und Aktionen organisiert, um Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung zu stärken.

Über die "Zeit der Schöpfung"

Anlässlich des fünften Jahrestages der am 24. Mai 2015 veröffentlichten Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato si" ("Sei gepriesen") von Papst Franziskus rief der Vatikan ein Aktionsjahr aus, um das Anliegen des päpstlichen Schreibens zu stärken.

Die Aktion "Zeit der Schöpfung" wird getragen von konfessionellen Dachorganisationen wie dem Lutherischen Weltbund, dem Ökumenischen Rat der Kirchen, dem "Global Catholic Climate Movement" und dem Umweltnetzwerk der Anglikanischen Gemeinschaft.

Enzyklika "Laudato si"

Klimawandel, Artenvielfalt, Trinkwasser: Diese Themen bestimmen die Umweltenzyklika von Papst Franziskus. Er wendet sich damit an "alle Menschen guten Willens" - und erklärt, warum eine ökologische Umkehr auch soziale Gerechtigkeit bedeutet. Papst Franziskus hat die reichen Industrienationen zu einer grundlegenden "ökologischen Umkehr" aufgefordert, um globale Umweltzerstörung und Klimawandel zu stoppen.

Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Deutsche Ausgabe der Enzyklika "Laudato si" / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA