Vatikanische Kinderklinik startet Kooperation mit IBM

Mit künstlicher Intelligenz in die Zukunft

Die vatikanische Kinderklinik "Bambino Gesu" arbeitet künftig mithilfe künstlicher Intelligenz. Wie das Krankenhaus am Freitag mitteilte, wurde eine Kooperation zur besseren Diagnose und Behandlung schwerer Krankheiten bei Kindern gestartet.

Krankenhaus Bambino Gesu / © Cristian Gennari (KNA)
Krankenhaus Bambino Gesu / © Cristian Gennari ( KNA )

In Zukunft arbeitet die vatikanische Kinderklinik mit dem US-Technologieunternehmen IBM zusammen. Ziel sei es, mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) neue Verfahren zu entwickeln, um etwa Hirntumore schneller erkennen zu können.

"Ohne Forschung gibt es keine Heilung"

In der mit modernsten Geräten ausgestatteten Klinik fallen den Angaben zufolge immer mehr medizinische Daten wie Laborwerte oder MRT-Scans an. Sichere KI-Systeme und Cloud-Dienste könnten Ärzten bei Erfassung und Auswertung solcher Informationen unterstützen. "Ohne Forschung gibt es keine Heilung", sagte Klinikchefin Mariella Enoc bei der Vorstellung des neuen Projekts.

IBM-Vizepräsident John Kelly betonte: "Künstliche Intelligenz so einzusetzen, dass schwerkranke Kinder dringend benötigte Hilfe bekommen, ist eine enorm wichtige Aufgabe." IBM fühle sich daher geehrt, mit der renommierten römischen Kinderklinik zusammenzuarbeiten.

Eines der führenden Kinderkliniken Europas

"Bambino Gesu" wurde am 19. März 1869 von Fürstin Arabella de Fitz-James Salviati als erstes Kinderkrankenhaus in Italien in Rom gegründet. 1924 durch eine Schenkung an den Heiligen Stuhl übergegangen, gilt es mit seiner Forschungseinrichtung heute als eine der führenden Kinderkliniken Europas.


Quelle:
KNA
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