"Behindern wir ihre Begegnung mit Gott oder erleichtern wir sie?", fragte Papst Franziskus bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.
Gott wolle "alle retten", sagte Franziskus eindringlich. Der Heilige Geist begleite das Evangelium "auf seiner Reise durch die Welt", und wir sollten uns seiner "Kreativität" dabei nicht in den Weg stellen.
Papst: Gebet macht großzügig
In seiner Katechese zum biblischen Buch der Apostelgeschichte ging Franziskus auf die Bekehrung des Petrus ein, der durch einen Traum von Gott lernen musste, dass Jesus Christus nicht nur für die Juden gekommen ist. Petrus habe bei seinem Besuch im Haus des römischen Hauptmanns Cornelius erkannt, dass die Kategorien äußerlicher Reinheit und Unreinheit nicht ausschlaggebend seien.
So wie es Petrus ergangen sei, ergehe es jedem Verkünder des Evangeliums: "Wer sich vom Gebet erhebt, dessen Herz ist großzügiger geworden, es hat sich von seiner abgeschotteten Geisteshaltung befreit, möchte das Gute erreichen und das Leben mit anderen teilen", so der Papst.
In seinem Grußwort an die deutschsprachigen Pilger begrüßte Franziskus Besucher aus Schapen im Emsland, "die Schützen aus Drolshagen-Schreibershof" im Sauerland und "die vielen Jugendlichen, vor allem die Gruppe der 'Schulen der Brede'" aus Brakel bei Höxter.