Papst beruft deutschen Physiker Hell in Päpstlicher Akademie

Naturwissenschaft und Erkenntnistheorie

Papst Franziskus hat den rumäniendeutschen Physiker und Nobelpreisträger Stefan Walter Hell zum Ordentlichen Mitglied der Päpstlichen Wissenschaftsakademie ernannt.

Franziskus mit Mitgliedern der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften / © Osservatore Romano/Agenzia Romano Siciliani (KNA)
Franziskus mit Mitgliedern der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften / © Osservatore Romano/Agenzia Romano Siciliani ( KNA )

Der in eine Familie von Banater Schwaben im rumänischen Arad geborene Hell studierte Physik in Heidelberg und spezialisierte sich anschließend auf Mikroskopieverfahren. Neben zahlreichen Auszeichnungen und Ehrendoktorwürden erhielt er 2014 den Nobelpreis für Chemie.

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften

Die Päpstliche Akademie der Wissenschaften mit Sitz in den Vatikanischen Gärten widmet sich der Aufgabe, naturwissenschaftliche Fortschritte und erkenntnistheoretische Fragen zu erörtern. Ihr gehören rund 80 Mitglieder an, die ohne Rücksicht auf Nationalität oder Glaubensbekenntnis ausgewählt werden. Derzeitiger Präsident ist der Bonner Agrarwissenschaftler Joachim von Braun.

Hell forschte unter anderem am European Molecular Biology Laboratory, im finnischen Turku und in Oxford. Seit 2002 ist er Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen und seit 2017 Direktor des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg. Daneben hat er Honorarprofessuren in Heidelberg und Göttingen inne. Hell ist verheiratet und hat vier Kinder.

 

Quelle:
KNA