Kardinäle lassen sich über Kinderschutz informieren

Zur päpstlichen Kinderschutzkommission

Die neue Kinderschutzkommission des Papstes hat ihre Arbeit aufgenommen. Ihr Leiter, der Bostoner Kardinal Sean O'Malley, informierte den Kardinalsrat für die vatikanische Kurienreform über die erste, nichtöffentliche Sitzung des Gremiums.

 (DR)

Das gab der Vatikansprecher Greg Burke am Mittwoch bekannt. Themen des Treffens vergangene Woche waren demnach Erfahrungsberichte von neu ernannten Mitgliedern aus Brasilien, Äthiopien, Australien und Italien sowie die Anhörung von Missbrauchsopfern aus England und Wales.

O'Malley lobte den Angaben zufolge die Kompetenz der neuen Mitglieder und das internationale Profil der Kommission, die jetzt ihr zweites Mandat begann. Der Kardinal betonte, es gelte die Erlebnisse der Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und weiterhin auf die Opfer und ihre Erfahrungen zu hören.

Die päpstliche Kinderschutzkommission, die den Vatikan bei Prävention und Ahndung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche unterstützt, besteht aus 16 Personen. Unter ihnen sind laut Vatikan auch Opfer sexueller Gewalt in der Kirche. Das erste Mandat der Kommissionsmitglieder war zum Jahresende 2017 ausgelaufen. Im Februar hatte Franziskus neun neue Mitglieder in das Gremium berufen. An der Spitze der Kommission steht Bostons Kardinal Sean O'Malley.


Quelle:
KNA