Papst: Wo Maria im Haus ist, kommt der Teufel nicht rein

Vertrauen in die Gottesmutter

Für Christen ist Maria, die Muttergottes, keine bloße Option, sie gehöre vielmehr zum Vermächtnis von Jesus Christus. Das sagte Papst Franziskus am Sonntag bei einer Messe in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom.

Franziskus in der Santa Maria Maggiore Basilika / © Gregorio Borgia (dpa)
Franziskus in der Santa Maria Maggiore Basilika / © Gregorio Borgia ( dpa )

Es war die erste Messe, die Franziskus als Papst in dieser Kirche feierte. Anlass war ein Fest zur Ehren der Marienikone "Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) in der Kirche Maria Maggiore. Viele Römer haben zu der Ikone ein besonders enges Verhältnis, wie auch Franziskus.

Die Messe an diesem Sonntag war das 59. Mal, dass er das Bild besuchte, seit er Bischof von Rom ist. Erstmals tat er es am Tag nach seiner Wahl zum Papst im März 2013. Seither betet Franziskus anlässlich jeder Auslandsreise vor dem Bildnis.

"Keine bloße Poesie, sondern Lebenstüchtigkeit"

Seit Beginn an hätten Christen unter dem Mantel der Gottesmutter Schutz gesucht, führet der Papst aus. Das belegten zahlreiche Gebete, Lieder und Darstellungen der sogenannten Schutzmantelmadonna. Maria missachte nicht die Bittgebete der Menschen, sondern erhöre sie sofort. Den christlichen Glauben ohne Maria leben zu wollen, sei gefährlich, warnte Franziskus; sie zu lieben sei "keine bloße Poesie, sondern Lebenstüchtigkeit".

"Schaut sie euch an", sagte der Papst am Ende seiner Predigt und wies auf die Ikone – "gerade ist sie aus dem Krankenhaus zurückgekehrt".

In den vergangenen fünf Monaten war das Bildnis aufwendig restauriert und zu Beginn des Gottesdienstes in die Kirche zurückgetragen worden. Fachleute der Vatikanischen Museen hatten unter der Schicht früherer Lackschichten, Übermalungen und von Kerzenruß die ursprünglichen Farben wieder zum Leuchten.

Herkunft des Bildnisses

Der Überlieferung nach ist das Bildnis der Muttergottes mit dem segnenden Jesuskind im Arm in Jerusalem entstanden und unter Papst Sixtus III. (432-440) nach Rom gekommen. Neuere kunsthistorische und chemische Untersuchungen legten jedoch nahe, dass die Ikone zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert in Rom entstanden sei, schrieb kürzlich die Leiterin der Vatikanischen Museen, Barbara Jatta.

Wie der Jünger unter dem Kreuz die Mutter Jesu zu sich nahm, sollten die Christen heute Maria zu sich, in ihr Herz aufnehmen. Christen sollten sich jederzeit voll Vertrauen an die Gottesmutter wenden, sagte Franziskus in der ersten Messe, die er als Papst in dieser Kirche feierte. Anlass war ein Fest zur Ehren der Marienikone "Salus Populi Romani" (Heil des römischen Volkes) in der Kirche Maria Maggiore.

"Wo die Madonna zu Hause ist, dringt der Teufel nicht ein, gewinnt nicht die Angst", sagte Franziskus. Seit Beginn an hätten Christen unter dem Mantel der Gottesmutter Schutz gesucht. Das belegten zahlreiche Gebete, Lieder und Darstellungen der sogenannten Schutzmantelmadonna. Zudem missachte Maria nicht die Bittgebete der Menschen, sondern erhöre sie sofort. Den christlichen Glauben ohne Maria leben zu wollen, sei gefährlich, warnte Franziskus, sie zu lieben "keine bloße Poesie, sondern Lebenstüchtigkeit".


Quelle:
KNA