Zur Mission gehörten einerseits der Reichtum, den jedes Volk und seine Kultur zum Volk Gottes beisteuern könnten, andererseits intensive persönliche Beziehungen zwischen den Menschen, sagte er bei einem Treffen mit Mitgliedern des Rates zur Neuevangelisierung am Freitag im Vatikan.
Gottes Barmherzigkeit verkünden
Auch nach dem "Heiligen Jahr der Barmherzigkeit" gehöre es weiter untrennbar zur Aufgabe der Kirche, den Menschen in ihren schwierigen Lebenslagen Gottes Barmherzigkeit zu verkünden.
Für das weitere Engagement der gesamten Kirche unterstrich Franziskus zwei Aspekte: In jedem Volk begegne man einem Reichtum, den "die Kirche aufgerufen sei wahrzunehmen und wertzuschätzen", um ihrer Aufgabe als Zeichen und Sakrament der Einheit für die ganze Menschheit nachzukommen.
Der "Reichtum, den die Kirche aus der Vielfalt guter Traditionen ziehen kann", sei kostbar, um das Herz für die Botschaft des Evangeliums zu öffnen.
Zwischenmenschliche Beziehungen vertiefen
Eine weitere wichtige Aufgabe bestehe darin, in einer Welt, deren Kommunikation zunehmend durch die Möglichkeiten der Technologie geprägt ist, die zwischenmenschlichen Beziehungen zu vertiefen.
Es sei wichtig, "dass wir zum Herzen der Leute vorzudringen wissen", um dort ein Gespür für Gott und seine Liebe zu entdecken, "ungeachtet der großen Schwierigkeiten und Armut, in der viele zu leben gezwungen sind wegen der Gefräßigkeit weniger", so Franziskus.
Der Rat für Neuevangelisierung, dessen Mitglieder sich von Mittwoch bis Freitag zu einem größeren Treffen in Rom versammelt haben, soll vor allem für die Länder der westlichen Welt neue Wege suchen, die christliche Botschaft überzeugend weiterzugeben.