Kardinal Müller feiert Gottesdienst im Mainzer Dom

In der Heimat

Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat am Sonntag und damit am letzten Tag seiner Amtszeit als Leiter der Römischen Glaubenskongregation einen Gottesdienst im Mainzer Dom gefeiert. Der 69-Jährige stammt aus Mainz und ist Priester des Bistums Mainz.

Kardinal Müller im Mainzer Dom / © Andreas Arnold (dpa)
Kardinal Müller im Mainzer Dom / © Andreas Arnold ( dpa )

Am Samstag kam die Meldung aus dem Vatikan, dass die mit dem 2. Juli endende fünfjährige Amtszeit Müllers nicht verlängert werde. Zum Nachfolger ernannte Papst Franziskus den spanischen Kurienerzbischof Luis Francisco Ladaria Ferrer. Er war bislang Sekretär der Glaubenskongregation.

Anlass des Mainz-Besuchs

Müller war nach Mainz gekommen, um das 50-Jahr-Jubiläum seines Abiturjahrgangs mitzufeiern. Zur Feier des Gottesdienstes hatte ihn unlängst das Mainzer Domkapitel eingeladen. Er feierte ihn in Konzelebration mit dem Mainzer Weihbischof Udo Markus Bentz, dem ernannten Mainzer Bischof Peter Kohlgraf und dem Mainzer Domstift. Zugegen war auch der vormalige langjährige Mainzer Bischof, Kardinal Karl Lehmann.

Müller, im Mainzer Ortsteil Finthen geboren und aufgewachsen, wurde 1978 vom damaligen Mainzer Bischof Kardinal Hermann Volk, dessen Todestag sich am Samstag zum 29. Mal jährte, zum Priester geweiht. In seiner Predigt am Sonntag würdigte Müller Volks Leben und Wirken. Er bescheinigte ihm, ein "großer Zeuge und Bekenner unseres christlichen, katholischen Glaubens" gewesen zu sein.

Werdegang von Kardinal Müller

Volks Nachfolger auf dem Mainzer Bischofsstuhl, Karl Lehmann, war Müllers akademischer Lehrer. Bevor Müller 2002 Bischof von Regensburg wurde, lehrte er an der Ludwig-Maximilans-Universität in München. Im Jahr 2012 ernannte ihn der damalige Papst Benedikt XVI. zum Leiter der Glaubenskongregation. 2014 erhob Papst Franziskus ihn zum Kardinal. Aufgabe der Glaubenskongregation ist es, "die Glaubens- und Sittenlehre in der katholischen Kirche zu fördern und zu schützen".


Quelle:
KNA