Mit der Menschwerdung Gottes in Jesus sei "die Hoffnung in Person zu uns gekommen" und sichtbar und berührbar geworden, so der Papst. Franziskus hat außerdem zu Versöhnung und Frieden im Kongo aufgerufen. Das Land stehe an einem "heiklen Punkt", sagte er bei der Generalaudienz. "Die politisch Verantwortlichen mögen die Stimme ihres Gewissens hören, die grausamen Leiden ihrer Landsleute wahrnehmen und sich das Gemeinwohl zu Herzen nehmen", so der Papst.
Am Dienstag waren Proteste in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa gegen den bisherigen Präsidenten Joseph Kabila in Gewalt eskaliert. Laut internationalen Medien erschossen Polizeikräfte mindestens 26 Menschen. Obwohl die Amtszeit von Kabila abgelaufen ist, macht er bislang keine Anstalten, die Macht abzugeben.
Vor dem Hintergrund der politischen Spannungen war Franziskus am Montag mit dem Vorsitzenden der Kongolesischen Bischofskonferenz und dessen Stellvertreter zusammengetroffen, Erzbischof Marcel Utembi Tapa von Kisangani und Erzbischof Fridolin Ambongo Besungu von Mbandaka-Bikoro. Einzelheiten zum Gespräch gab der Vatikan nicht bekannt.
