Auch mangelnde Kontrolle bei der Aufbewahrung von radioaktivem Material könne "katastrophale Konsequenzen" haben, sagte der Diplomat auf der derzeit in Wien tagenden Internationalen Konferenz zur nuklearen Sicherheit.
Die Last der Verantwortung liege hauptsächlich bei Staaten, die über Nukleartechnologie verfügten - und unter diesen vor allem bei Staaten mit Atomwaffen. Trotz Fortschritten stehe die Nuklearsicherheit vor "beträchtlichen Herausforderungen, einschließlich begrenzter, unzureichender und oft blockierter Bemühungen, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern und sich auf eine atomwaffenfreie Welt hinzubewegen", sagte Camilleri.
Gegen eine "Logik der Angst"
Der Vatikan-Vertreter rief die Regierungen auf, anstelle der "Logik der Angst" eine "Ethik der Verantwortung" anzunehmen. Dazu sei es nötig, die "politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Dynamiken anzugehen, die Staaten und nichtstaatliche Akteure dazu bringen, Sicherheit, Legitimität und Macht durch Kernwaffen zu suchen".
Die Internationale Konferenz zur nuklearen Sicherheit tagt von Montag bis Freitag in Wien. Sie wird ausgerichtet von der Internationalen Atomenergie-Organisation.