Schauspieler Clooney, Gere und Hayek beim Papst

Hollywood im Vatikan

Ein Hauch von Hollywood hat am Wochenende im Vatikan geweht. Am Sonntag kamen drei Filmstars zum Papst: George Clooney, Richard Gere und Salma Hayek waren unter den Teilnehmern einer Audienz von Franziskus - ebenso wie junge Videoblogger.

Papst Franziskus mit dem Schauspieler Richard Gere und dessen Freundin / © L'osservatore Romano / Handout (dpa)
Papst Franziskus mit dem Schauspieler Richard Gere und dessen Freundin / © L'osservatore Romano / Handout ( dpa )

Die drei waren für ihr Engagement zugunsten benachteiligter Kinder mit dem Preis einer päpstlichen Stifung ausgezeichnet worden. Die Organisation "Scholas Occurrentes" setzt sich für den Dialog zwischen Jugendlichen verschiedener Kulturen und Religionen ein und fördert benachteiligte Kinder. Wie Radio Vatikan berichtet, wurden die drei Hollywoodstars zusammen mit den Teilnehmern eines Kongresses der Stiftung von Papst Franziskus empfangen. 

Papst Franziskus hat im Rahmen der Audienz von "Scholas Occurentes" auch zwölf international erfolgreiche Videoblogger im Vatikan empfangen. Rund eine Stunde lang ging er am Sonntag in freier Rede auf die Fragen der jungen Leute ein, wie italienische Medien am Montag berichteten. "Die Kraft zu Überzeugen steckt in der Kommunikation" sagte der Papst demnach zu den Youtube-Stars aus Italien, den USA, Mexiko, Dubai, England, Australien und weiteren Ländern.

Papst: Den Menschen die Hand reichen

Angesprochen wurden so unterschiedliche Themen wie die Integration von Flüchtlingen oder das Phänomen der Magersucht bei jungen Menschen. Franziskus forderte die Videoblogger auf, der Welt dabei zu helfen, die "Sprache der Gesten" wiederzufinden. Den Menschen die Hand zu reichen, sie zu umarmen und ihnen zuzuhören, sei die beste Möglichkeit, in schwierigen Situationen zu helfen, antwortete er auf die Frage einer jungen Römerin, bei der viele ihrer 800.000 Youtube-Follower Rat suchen. 

Franziskus kündigte zudem an, Fragen der Netzgemeinde zu beantworten. Dazu wurde die Internetseite askpopefrancis.com eingerichtet. Dort können Interessierte Fragen stellen. Einige Antworten des Papstes sollen laut Radio Vatikan im Oktober oder November bei einem italienischen Verlag als Buch veröffentlicht werden.


Quelle:
KNA