"Kirche in Not" erinnert an verfolgte Christen

Trevi-Brunnen in blutrotem Licht

Der Trevi-Brunnen in Rom ist am Freitagabend in blutrotes Licht getaucht worden - als Mahnung und Erinnerung an verfolgte Christen in aller Welt. Hinter der Aktion steckt das päpstliche Hilfswerk "Kirche in Not".

Der Trevi-Brunnen wurde rot beleuchtet / © Renardo Schlegelmilch (DR)
Der Trevi-Brunnen wurde rot beleuchtet / © Renardo Schlegelmilch ( DR )

"Kirche in Not" wollte damit auf das "Blut der Märtyrer" aufmerksam machen, "die noch heute wegen ihres Glaubens getötet werden". Christen seien die am schlimmsten verfolgte religiöse Gruppe und die Situation verschlimmere sich in vielen Ländern weiter, in denen die Religionsfreiheit immer weiter eingeschränkt werde, hatte das Hilfswerk im Vorfeld der Aktion mitgeteilt.

Nach seinen Schätzungen werden derzeit rund 200 Millionen Christen in aller Welt verfolgt. Besonders hart treffe es Gläubige in Afrika, wo islamistische Gruppen wie Boko Haram oder Al-Shabaab an Boden gewinnen würden, aber auch in Teilen Asiens und im Irak, hieß es.

Bei der Aktion war auch der chaldäisch-katholische Bischof der syrischen Stadt Aleppo, Antoine Audo, anwesend. Die Zahl der in Syrien lebenden Christen sei seit Ausbruch des blutigen Konfliktes in dem Land im Jahr 2011 von 1,5 Millionen auf 500 000 zurückgegangen, hatte der Geistliche zuvor betont.


Quelle:
dpa