2. April ist Welt-Autismus-Tag

Vatikan fordert mehr Unterstützung für Autisten

Zum Welt-Autismustag hat der Vatikan eine bessere Förderung von Autisten gefordert. Sie müssten außerdem besser ins Arbeitsleben integriert werden, hieß es.

Petersdom im Vatikan / © Wolfgang Radtke (KNA)
Petersdom im Vatikan / © Wolfgang Radtke ( KNA )

Der Vatikan setzt sich für eine umfassendere Förderung von Autisten ein. Die Hilfe für die Betroffenen müsse ausgeweitet und stärker koordiniert werden, heißt es in einer Botschaft des Päpstlichen Rates für die Pastoral im Krankendienst zum Welt-Autismustag an diesem Samstag. Nur ein Zusammenwirken der Sektoren Medizin, Soziales und Bildung könne eine lebenslange und kontinuierliche Betreuung von Autisten gewährleisten. Wo immer dies möglich sei, müssten diese zudem ins Arbeitsleben integriert werden.

Weiter fordert der Vatikan, die Erforschung dieses neurologischen Defekts weiter voranzutreiben. Zudem tritt der Präsident des Rates, Erzbischof Zygmunt Zimowski, für eine intensive Begleitung der Angehörigen von Autisten ein; diese dürften die Hoffnung nicht verlieren.

Autismus ist eine komplexe neurologische Entwicklungsstörung. Sie äußert sich in einer eingeschränkten Fähigkeit zu sozialen Kontakten und Kommunikation. Kennzeichnend für Betroffene sind zudem häufig stereotype Verhaltensweisen. Der Welt-Autismus-Tag wurde 2008 von den Vereinten Nationen eingeführt.

Verlässliche Daten zur Häufigkeit von Autismus in Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Autismus nicht. Laut Untersuchungen in Europa, Kanada und den USA kommen auf 1.000 Personen 6 bis 7 Autisten.


Quelle:
KNA