Souvenirgeschäft wollte mit vermeintlichen Papstdokumenten betrügen

Falsche päpstliche Segenswünsche

Rund 3.500 Pergamente mit gefälschten Segenswünschen von Papst Franziskus hat die Polizei in Rom beschlagnahmt. Wie italienische Medien berichteten, wurden die Dokumente in einem Souvenirgeschäft in der Nähe des Petersdoms zum Verkauf angeboten.

Papst Franziskus auf dem Petersplatz / © Claudio Peri (dpa)
Papst Franziskus auf dem Petersplatz / © Claudio Peri ( dpa )

Die Urkunden mit dem Aufdruck "Pilgersegen" seien ohne vatikanische Autorisierung mit den Wappen des Papstes und des Vatikanstaates sowie einem Porträt von Franziskus bedruckt worden. Ihr Verkaufswert liegt demnach bei auf mehr als 70.000 Euro. Die Interessenten hätten in dem Geschäft ein Antragsformular ausfüllen müssen, das an den päpstlichen Almosenverwalter Erzbischof Konrad Krajewski gerichtet gewesen sei. Die Formulare sind jedoch den Berichten zufolge nie im Vatikan angekommen. Der Geschäftsinhaber wurde nun wegen Produktion und Vertrieb von gefälschten Waren angezeigt.

Pergamente mit päpstlichen Segenwünschen zu besonderen Anlässen wie etwa Hochzeiten, Taufen oder runden Geburtstagen werden inzwischen ausschließlich vom vatikanischen Almosenamt ausgestellt und vertrieben. Bis vor einiger Zeit hatten zudem mehrere Geschäfte in der Umgebung des Vatikan eine Lizenz zum Vertrieb der Dokumente. Eine Urkunde mit päpstlichem Segenswunsch kostet beim Almosenamt je nach Ausführung 13 bis 25 Euro; Versandkosten kommen hinzu.


Quelle:
KNA