Internationale Roma-Wallfahrt im Vatikan

Gegen Vorurteile und Feindseligkeit

Im Vatikan beginnt am Freitag eine internationale Roma-Wallfahrt. Sie soll nach dem Wunsch des vatikanischen Migrantenrates, der die Wallfahrt organisiert, ein Zeichen für die Offenheit der Kirche gegenüber dem Roma-Volk sein.

Voller Petersplatz / © Christian Gennari (KNA)
Voller Petersplatz / © Christian Gennari ( KNA )

Anlass ist der 50. Jahrestag des Besuchs von Papst Paul VI. (1963-1978) in der Wohnwagen- und Zeltstadt Pomezia am Stadtrand von Rom. Die Wallfahrt soll an die Aufforderung von Papst Franziskus erinnern, den Menschen am Rande der Gesellschaft größte Aufmerksamkeit zu schenken. Zudem solle die Pilgerfahrt auch eine "Begegnung der Kulturen" ermöglichen. Sie sei "eine Gelegenheit, die Welt über die Geschichte und Eigenschaften der Roma und Sinti zu informieren, die so oft Vorurteilen und Feindseligkeit zum Opfer gefallen sind", heißt es in der Ankündigung.

Am Samstag besuchen die Pilger unter anderem die römischen Katakomben; am Abend wird beim Kolosseum unter Leitung des Generalvikars des Papstes für die Diözese Rom, Kardinal Agostino Vallini, der Kreuzweg gebetet.

Am Sonntag feiert Migrantenrats-Präsident Kardinal Antonio Maria Veglio eine Pilgermesse in der Wallfahrtskirche Madonna del Divino Amore. Der Tag endet mit einem Konzert in der Basilika Santa Maria in Trastevere, bei dem unter anderen die spanischen Flamenco-Stars Marai Jose Santiago und Paco Cepero auftreten.


Quelle:
KNA