Größte Gruppe des Olympia-Flüchtlingsteams kommt aus

"Signal der Hoffnung und Solidarität"

Deutschland. Die größte Gruppe des Flüchtlingsteams zu den Olympischen Spielen in Tokio kommt nach UN-Angaben aus Deutschland. Demnach reisen insgesamt 29 Flüchtlinge nach Japan, um im nächsten Monat an den Spielen teilzunehmen.

Olympische Ringe in Tokio / © Chaay_Tee (shutterstock)

Das erklärte das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Berlin.

"Sie werden in zwölf Sportarten um Medaillen kämpfen und dabei ein kraftvolles Signal der Hoffnung und der Solidarität übermitteln und so auch auf das Schicksal der 80 Millionen Vertriebenen auf der Welt aufmerksam machen", sagte der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, der auch stellvertretender Vorsitzender der Olympic Refugee Foundation ist.

Nach den Spielen in Rio de Janeiro 2016 nimmt ein solches Team zum zweiten Mal an Olympischen Spielen teil.

Sieben Teilnehmer aus Deutschland

Unter den Sportlerinnen und Sportlern sind demnach insgesamt sieben, die in Deutschland Schutz gefunden haben.

Von ihnen stammen aus Syrien: Ahmad Alikaj, der Judo trainiert, die Schwimmerin Alaa Maso, der Karatekämpfer Wael Shueb, der Boxer Wessam Salamana sowie die Schwimmerin und UNHCR-Botschafterin Yusra Mardini, die bereits in Rio de Janeiro teilnahm.

Ferner gehören dem Team der Iraner und Taekwando-Kämpfer Kimia Alizadeh Zenozi sowie sein Landsmann und Kanute Saeid Fazloula an.

Chance auf Erfolg

"Diese Athleten verkörpern die Hoffnungen und das Streben der mehr als 80 Millionen Menschen auf der Welt, die durch Krieg und Verfolgung entwurzelt wurden", sagte Grandi.

"Sie erinnern uns daran, dass jeder die Chance verdient, im Leben erfolgreich zu sein."

 

Quelle:
KNA