Olympiapfarrer sieht Spitzensportler mental extrem gefordert

"Geduld haben und nach vorne blicken"

Der Olympiapfarrer der Evangelischen Kirche in Deutschland, Thomas Weber, sieht Spitzensportler infolge der Verschiebung der Olympischen Spiele ins Jahr 2021 vor allem mental extrem gefordert.

Jogger schnürt sich die Sportschuhe (shutterstock)

"Für die Athleten heißt es ja jetzt vor allem, Geduld zu haben und mal ein Jahr nach vorne zu blicken. Wir werden 2021 sehen, wie die Sportler gerade mental diese Geduldsprobe bestanden haben", sagte Weber der "Rheinischen Post" (Samstag).

Was er in den vergangenen Jahren und gerade rund um die Diskussion der Tokio-Spiele positiv wahrgenommen habe, sei der wachsende Einfluss der Athleten in der internationalen Sportpolitik, so der Pfarrer. "Wenn der Punkt erreicht ist, dass die Öffentlichkeit den Eindruck hat, die Sportler seien nur noch Gladiatoren und dass andere das Geschäft mit ihnen machen, dann ist das ein kritischer Punkt für den Sport generell. Und in dem Zusammenhang finde ich es sehr wichtig, dass die Sportler da mit einer Stimme sprechen", sagte Weber.


Quelle:
KNA