Bischof Overbeck befürwortet Olympia im Ruhrgebiet

Die Sportler der Welt an Rhein und Ruhr?

Könnten die Olympische Spiele 2032 im Ruhrgebiet stattfinden? Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck befürwortet diese Idee. "Dann passiert nämlich was - und das braucht man in den Stadtteilen: nämlich eine gemeinsame Idee."

Zuschauerin bei den olympischen Spielen / © Hendrik Schmidt (dpa)
Zuschauerin bei den olympischen Spielen / © Hendrik Schmidt ( dpa )

Das sagte er beim Sozialpolitischen Aschermittwoch der evangelischen und katholischen Kirche in Essen. "Das hilft auch, um Stadtteile zusammenzubringen." Menschen, die sonst nicht zusammenkämen, könnten über eine Olympia-Bewerbung Erfahrungen miteinander machen.

Bei ihrem Sozialpolitischen Aschermittwoch widmen sich die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Essen jedes Jahr einem gesellschaftspolitischen Thema. Dieses Mal ging es um Herausforderungen und Strategien für Problem-Stadtteile im Ruhrgebiet. Overbeck, der in der Deutschen Bischofskonferenz für Sozialfragen verantwortlich ist, diskutierte mit dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, und weiteren Teilnehmern.

Initiative setzt sich für Olympische Spiele ein

Mit der "Rhein-Ruhr-City 2032" wollen sich 14 Städte aus Nordrhein-Westfalen für Olympia bewerben. Das Konzeptpapier der Initiative wurde am 18. April 2018 an die Landes- und Sportpolitik überreicht. Demnach könnten gleich mehrere Wettkämpfe in Dortmund stattfinden.

Es berücksichtigt insgesamt 14 Kommunen mit den Austragungsstätten der verschiedenen Sportarten. Es analysiert vergangene und zukünftige Olympia-Bewerbungen und zieht Schlussfolgerungen für eine mögliche Rhein Ruhr City 2032-Bewerbung.

Fünf mögliche Sportarten in Dortmund

In der 182 Seiten umfassenden Broschüre werden zunächst die Sportarten- und Disziplinen der Olympischen Spiele betrachtet. In späteren Veröffentlichungen und im Zuge der fortlaufenden Arbeiten an dem Konzeptpapier werden auch alle speziellen Anforderungen, Bedürfnisse und Eignungen einzelner Sportstätten für die Paralympischen Spiele 2032 integriert.

Neben Fußball im Signal Iduna Park könnte Dortmund dabei auch Ringen, Schießen und Skateboard in den Westfalenhallen stattfinden. Auch für das Straßenradrennen hat Dortmund mit Start und Ziel in der Innenstadt Möglichkeiten.

Über 80 Prozent der benötigten Sportstätten und Veranstaltungsorte sind heute schon an den 14 Standorten vorhanden. Über 640.000 Zuschauer können zeitgleich in den derzeit vorhandenen Arenen und Stadien der Region Rhein-Ruhr Platz nehmen und über 115.000 Hotelbetten können in der Region als Übernachtungsmöglichkeiten angeboten werden. Ein einmaliger Standortvorteil in Europa.


Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen / © Lars Berg (KNA)
Franz-Josef Overbeck, Bischof von Essen / © Lars Berg ( KNA )
Quelle: