Verwirrung um eine Papstaudienz der argentinischen Nationalelf

Argentinische Fußballer doch nicht beim Papst

Wer lässt denn da eine Privataudienz mit dem Papst sausen? Ein von Vatikansprecher Greg Burke für Mittwoch angekündigtes Treffen der argentinischen Auswahl für die bevorstehende Fußball-WM wurde eine halbe Stunde später wieder abgesagt.

Wollten eigentlich zum Papst fliegen: argentinische Nationalmannschaft / © Manu Fernandez (dpa)
Wollten eigentlich zum Papst fliegen: argentinische Nationalmannschaft / © Manu Fernandez ( dpa )

 "Wir freuen uns auf sie, wenn sie mit dem Pokal wiederkommen", fügte Greg Burke in einem Tweet am Dienstag an. Anfang Mai hatte der aus Argentinien stammende Papst Franziskus noch persönlich von einem Besuch seines Heimat-Teams gesprochen. "Die argentinische Auswahl kommt hierher, sie kommen hier vorbei", sagte er am Rande einer Generalaudienz einem argentinischen TV-Journalisten. Am 22. Mai nannte die argentinische Zeitung "Clarin" den 3. Juni als Datum der Audienz; an diesem Tag fand jedoch keine Begegnung statt.

Verwirrung um den Termin

Der Grund für die Terminverwirrung blieb zunächst unklar. Von der argentinischen Botschaft beim Heiligen Stuhl, die für die Organisation des Besuchs zuständig wäre, war am Dienstag keine Auskunft zu erhalten. Nach einer informellen Andeutung aus dem Vatikan ging die Absage vom argentinischen Team aus. Die Spieler sollten so kurz vor dem Turnier nicht abgelenkt werden, hieß es.

Argentinien trifft in den Gruppenspielen der Fußball-WM in Russland auf Island, Kroatien und Nigeria. Die erste Begegnung findet am 16. Juni gegen Island in der Otkrytije-Arena in Moskau statt.


Quelle:
KNA