Katholischer Sozialverband fordert Tariflöhne bei Lieferando

"Start-up-Allüren ablegen"

Hilfe von kirchlicher Seite: Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands unterstützt Gewerkschaftsforderungen nach einem bundesweiten Tarifvertrag für Beschäftigte des Fastfood-Lieferdienstes Lieferando.

Lieferunternehmen in der Kritik / © Jan Woitas (dpa)
Lieferunternehmen in der Kritik / © Jan Woitas ( dpa )

"Über 10.000 Mitarbeiter brauchen jetzt einen bundesweit gültigen Tarifvertrag", erklärte der katholische Sozialverband am Montag in Köln. Über zehn Jahre nach seiner Gründung müsse Lieferando seine Start-up-Allüren endlich ablegen.

Gerechte Tarifverträge gefordert

"Die Kurierfahrerinnen und -fahrer brauchen nicht nur entfristete Arbeitsverträge, sondern auch einen sozial gerechten Tarifvertrag", betonte KAB-Bundespräses Stefan Eirich. Die KAB unterstützt daher die Forderung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten nach einem flächendeckenden Lohn von 15 Euro pro Stunde.

"Es kann nicht sein, dass Lieferando nur ein Grundbetrag von zehn Euro pro Stunde an die hart und gefährlich arbeitenden Rider zahlt, und die Start-Up-Gründer sich mit dem Risikokapital die Taschen füllen", so der KAB-Bundespräses.


Lic. theol. Stefan-Bernhard Eirich (privat)
Lic. theol. Stefan-Bernhard Eirich / ( privat )
Quelle:
KNA