Feuerwehr will mehr Struktur bei freiwilliger Katastrophenhilfe

"Großartige und bewegende" Hilfsbereitschaft

Die Hilfsbereitschaft von Freiwilligen in Katastrophenfällen sei "großartig und bewegend", sagt der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Allerdings müsse diese ehrenamtliche Hilfe in solchen Fällen besser strukturiert werden.

Die Feuerwehr im Einsatz / © TimFuchs203 (shutterstock)
Die Feuerwehr im Einsatz / © TimFuchs203 ( shutterstock )

Der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) fordert eine bessere Organisation ehrenamtlicher Hilfe in Katastrophenfällen. "Wir müssen den Einsatz von spontanen Helfern besser koordinieren", sagte Karl-Heinz Banse der "Heilbronner Stimme" (Samstag) mit Blick auf künftige Großeinsatzlagen.

Hilfsbereitschaft sei "großartig und bewegend"

Die Hilfsbereitschaft von Privatmenschen oder auch kleinen mittelständischen Unternehmen sei "großartig und bewegend", so der Feuerwehr-Präsident. "Die kommen einfach und packen mit an, bringen Eimer und Spaten mit, andere kommen mit Baggern und Traktoren aus der ganzen Bundesrepublik." Die Erfahrung mit den freiwilligen Helferinnen und Helfern zeige aber: "Sie melden sich ja nicht an und stehen dann plötzlich vor der örtlichen Einsatzleitung und fragen: Wo soll ich jetzt hin?" Außerdem müsse der Einsatz der Freiwilligen so organisiert sein, dass sie beispielsweise mit ihren Fahrzeugen nicht die Einsatzwagen blockierten.

Ressourcen passend einsetzen

"Es ist immer besser, man kennt die Ressourcen, die man bekommt", fügte der Feuerwehr-Präsident hinzu. Freiwilliger Einsatz dürfe nicht zur Belastung für eine Einsatzleitung werden. "Umgekehrt möchten die angereisten Helfer natürlich gerne rasch wissen wo sie nun gebraucht werden."


Nach dem Hochwasser in Nordrhein-Westfalen / © Oliver Berg (dpa)
Nach dem Hochwasser in Nordrhein-Westfalen / © Oliver Berg ( dpa )
Quelle:
KNA