Misereor fordert faire Handelsbedingungen

Bekämpfung von Kinderarbeit

Zur Bekämpfung der weltweiten Kinderarbeit fordert das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor faire Handelsbedingungen. Im Zuge der Corona-Pandemie befürchtet das Hilfswerk negative Folgen in Sachen Kinderarbeit.

Kinderarbeit / © Gottfried Bohl (KNA)
Kinderarbeit / © Gottfried Bohl ( KNA )

Konsum und Wirtschaft müssten so verändert werden, dass erwachsene Arbeiter gerecht für ihre Leistungen bezahlt werden und ihren Kindern so eine Schulausbildung finanzieren können, erklärte das Bischöfliche Hilfswerk in Aachen. "Dann müssen Kinder nicht mehr in unangemessenen Arbeitsverhältnissen schuften und können stattdessen zur Schule gehen."

Zusätzliche negative Folgen der Corona-Pandemie befürchtet

Misereor befürchtet, dass durch die Corona-Pandemie eine ganze Generation von Kindern auf die Verliererstraße geraten könnte. Schon jetzt habe die Staatengemeinschaft ihr Ziel, im Jahr 2021 offiziell ausbeuterische Kinderarbeit abzuschaffen, auf 2025 verschoben, sagte Geschäftsführer Thomas Antkowiak. "Ein Ende der Pandemie wird leider nicht direkt zu einer Verbesserung der Situation führen, da viele Eltern es sich nicht mehr leisten können, ihre Kinder zur Schule zu schicken."

Ausbeuterische Kinderarbeit habe darüber hinaus auch negative Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung des jeweiligen Landes, da dem Staat durch die fehlende Schulbildung und mangelnde Gesundheit Fachkräfte für die Zukunft fehlen werden, so Misereor.

Das Hilfwerk Plan international sprach sich für Aufklärung zu den Auswirkungen von Kinderarbeit vor Ort aus. Die Initiative tut dies nach eigenen Angaben mit sogenannten Kinderschutzkomitees.


Quelle:
KNA
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