Kardinal Woelki fordert Rückkehr zum Religionsunterricht

Es wird Zeit

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki erwartet eine Rückkehr zum konfessionellen Religionsunterricht im neuen Schuljahr. Wegen der Corona-Pandemie sieht er vorher wenig Spielraum. Er ist mit seiner Forderung auch nicht alleine.

Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Religionsunterricht / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Bis zu den Sommerferien werde es pandemiebedingt bei Einschränkungen bleiben, schreibt der Erzbischof in einem am Montag veröffentlichten Brief an die Religionslehrer.

Seit Jahresbeginn werde "der für unsere Kinder und Jugendliche so elementar wichtige Religionsunterricht" nur unter sehr erschwerten Bedingungen durchgeführt. Nicht selten sei er sogar ganz aus der Stundentafel verschwunden oder finde "mit anderen, fachfremden thematischen Akzenten und in einer Organisationsform statt, die auch die Unterrichtenden als problematisch empfinden".

Flächendeckende Rückkehr

"Es steht zu befürchten, dass sich an diesem Zustand bis zu den Sommerferien nichts ändern wird, um weitere größere Infektionsausbrüche zu vermeiden", so Woelki. "Spätestens mit dem Beginn des neuen Schuljahres 2021/22 erwarte ich zusammen mit anderen nordrhein-westfälischen Bischöfen, dass es eine flächendeckende Rückkehr zur gesetzlich vorgegebenen konfessionellen Organisationsform des Religionsunterrichts an allen Schulen geben wird."


Rainer Maria Kardinal Woelki / © Marcel Kusch (dpa)
Rainer Maria Kardinal Woelki / © Marcel Kusch ( dpa )
Quelle:
KNA
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