Buber-Rosenzweig-Medaille für "Eintracht"-Präsident und Makkabi

Preisträger stehen fest

Die Buber-Rosenzweig-Medaille 2022 geht an Eintracht Frankfurt-Präsident Peter Fischer und an Makkabi Deutschland, den bundesweit einzigen jüdischen Turn- und Sportverband. Sie werden für ihr Engagement gegen Antisemitismus und Rassismus ausgezeichnet.

Buber-Rosenzweig-Medaille / © Mathias Ernert (epd)
Buber-Rosenzweig-Medaille / © Mathias Ernert ( epd )

Das teilte der Deutsche Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit am Donnerstag in Bad Nauheim mit. Die Preisverleihung soll am 6. März 2022 zur Eröffnung der "Woche der Brüderlichkeit" in Osnabrück stattfinden, die unter dem Motto "Fair Play - Jeder Mensch zählt" steht.

Für Menschlichkeit und Respekt im Sport

Fischer (65) habe sich "mit seiner klaren Haltung gegen Rechts, gegen Antisemitismus und Rassismus im Sport wie in der Gesellschaft einen Namen gemacht", so der Koordinierungsrat. Als Sportfunktionär sei er dadurch für viele zu einem Vorbild geworden. "Peter Fischer steht in eindrücklicher Weise ein für Menschlichkeit und Respekt im Sport und darüber hinaus", hieß es. Er zeichne auch mitverantwortlich für die intensive Aufarbeitung der NS-Geschichte der Frankfurter Eintracht.

Sport nachhaltig für Antisemitismus sensibilisieren

Makkabi stehe in besonderer Weise dafür ein, Sport als Brücke zwischen Menschen zu sehen - unabhängig von deren Religion, Herkunft oder Hautfarbe. Der Dachverband und seine Ortsvereine brächten jüdische und nicht-jüdische Sportlerinnen und Sportler zusammen "und schaffen so eine Plattform für das Kennenlernen der verschiedenen Kulturen und Lebenswelten", so der Koordinierungsrat. Makkabi wolle jüdisches Leben in seiner Vielfalt sichtbar machen und den Sport nachhaltig für Antisemitismus sensibilisieren.


Quelle:
KNA