Entwicklungsminister und Hilfswerk Misereor rufen zur Solidarität auf

"Es geht. Anders!"

Am Samstag startet die Misereor-Fastenaktion unter dem Motto "Es geht. Anders!" mit einem Gottesdienst im Hildesheimer Dom. Im Fokus der Aktion in diesem Jahr eine Neuausrichtung des Lebensstils hin zu mehr Gerechtigkeit. 

Symbolbild Armut / © StanislauV (shutterstock)

Zu Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch rufen Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel zu mehr Solidarität mit den Ärmsten der Welt auf. "Menschen auf der ganzen Welt nutzen jedes Jahr die Wochen bis zum Osterfest, um sich auf das Wesentliche im Leben zu besinnen und auch um zu verzichten und umzudenken. Globalisierung muss gerechter gestaltet werden", erklärte Müller am Mittwoch in Berlin.

Covid-19 treffe die Ärmsten der Armen in den Entwicklungsländern am härtesten. Hunger, Armut und Arbeitslosigkeit stiegen dramatisch an. "Wir dürfen jetzt nicht nur an uns selber denken. So müssen Impfstoffe auch den Entwicklungsländern zugänglich sein, der Hunger kann und muss besiegt werden", mahnte Müller.

Aufruf zur Änderung der Lebensweise

Spiegel betonte: "Mit dem Motto der diesjährigen Fastenaktion 2021 'Es geht. Anders!' verbinden wir die Einladung zu einer Neuausrichtung unserer Lebensweisen." Die Pandemie zeige wie durch ein Brennglas Ungleichheiten und Schieflagen, und es werde händeringend nach Lösungen gesucht. Misereor setze sich auf gesellschaftlicher, kirchlicher und entwicklungspolitischer Ebene für eine umfassende sozial-ökologische Transformation ein.

Die diesjährige Misereor-Fastenaktion wird am 21. Februar mit einem Gottesdienst im Hildesheimer Dom eröffnet, der von der ARD übertragen wird.


Gerd Müller / © Rainer Jensen (dpa)
Gerd Müller / © Rainer Jensen ( dpa )

Pirmin Spiegel / © Julia Steinbrecht (KNA)
Pirmin Spiegel / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
KNA