Seemannsmissionen beschenken Seeleute

"Kleine Freude machen"

Weltweit überreichen die Seemannsmissionen in diesen Tagen Weihnachtsgeschenke an Seeleute. "Wir wollen ihnen nicht nur eine kleine Freude machen, sondern auch zeigen, dass wir sie gerade an diesen besonderen Tagen nicht vergessen", hieß es. 

Ungeliebte Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck / © Michael Reichel (dpa)
Ungeliebte Weihnachtsgeschenke für den guten Zweck / © Michael Reichel ( dpa )

Ohne die Arbeit von Seeleuten wären die Gabentische an Heiligabend so gut wie leer. "Fast alles kommt über den Seeweg zu uns, seien es Elektronik-Artikel, Kleidung, Spielzeug oder Zutaten wie Gewürze für das Festessen", so der Cuxhavener Seemannsdiakon Martin Struwe.

Da sei es mehr als angemessen, gerade in diesen Tagen die Seeleute im Blick zu haben, betonte Struwe. Er und seine Mitarbeiter wollen allein in Cuxhaven zwischen 800 und 900 Geschenktüten verteilen, die unter anderem mit Taschenlampen, Kalendern und einer Telefonkarte im Wert von fünf Euro gefüllt sind. "Für ein Weihnachtstelefonat mit einem lieben Menschen daheim", erläuterte Struwe, der für die Aktion um Spenden bittet.

Zehntausende Weihnachtstüten gepackt 

Cuxhaven gehört zu einem Netzwerk von mehr als 30 Stationen der evangelischen Deutschen Seemannsmission im In- und Ausland. Sie haben im vergangenen Jahr Zehntausende von Weihnachtstüten gepackt, um Crew-Mitglieder an Bord zu beschenken.

Hunderte Haupt- und Ehrenamtliche leisten im Auftrag der Deutschen Seemannsmission auf Schiffen, in Seemannsclubs und in Seemannsheimen auf mehreren Kontinenten Seelsorge und Sozialarbeit an Seeleuten aus aller Welt.

Sie arbeiten eng mit anderen christlichen Seemannsmissionen und Organisationen wie der Internationalen Transportarbeiter-Gewerkschaft ITF zusammen. Gemeinsam setzen sie sich dafür ein, die oft von Stress und kurzen Liegezeiten bestimmten Lebens- und Arbeitsverhältnisse an Bord zu verbessern.


Logo der Evangelischen Binnenschifferseelsorge / © Julia Steinbrecht (KNA)
Logo der Evangelischen Binnenschifferseelsorge / © Julia Steinbrecht ( KNA )
Quelle:
epd
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