Betroffene müssten besser geschützt und Menschenhandel, Schwarzarbeit und Verstöße gegen den Mindestlohn konsequent verfolgt werden, teilte der Verband am Montag in Freiburg mit. Dazu sollten Beratungsstellen ausgebaut werden, die Betroffene über ihre Rechte informieren.
Gegen Ausbeutung faire Preise für Produkte zahlen
Weiter appellierte der Verband an Konsumenten, faire Preise für Produkte zu zahlen. Unternehmen sollten ihre Lieferketten und Produktionsbedingungen offenlegen. Vor allem auf dem Bau, in Schlachthöfen, der Landwirtschaft, der Pflege, Privathaushalten und der Gastronomie würden Menschen unter falschen Versprechungen angeworben und ausgebeutet, so In Via.
Zudem kritisierte In Via, dass das Opferentschädigungsgesetz Menschen aus Nicht-EU-Staaten nicht ausreichend berücksichtige. Auch Personen, die keinen dauerhaften Aufenthaltsstatus in Deutschland hätten, müssten für erlebte körperliche oder seelische Gewalt entschädigt werden können. Der Verband äußerte sich zum Welttag gegen Menschenhandel am Dienstag.