Zum Leben zu wenig - zum Sterben zu viel?

Die Debatte um Mindestlohn und Lohnuntergrenzen

Selten waren sich CDU/CSU und SPD so einig, aber auch so zerstritten. Arbeitsmarktexperten diskutieren vor dem Hintergrund der Koalitionsverhandlungen über das Für und Wider "Mindestlohn/ Lohnuntergrenze".

 (DR)

Beide Parteien betonen einmütig, dass es einer gesetzlichen Regelung bedarf, angemessenen Lohn zu erhalten - zumal sich immer mehr Branchen durch den Einsatz von Leiharbeitern der Tarifbindung entziehen. Doch was der Gesetzgeber hier regeln und ansonsten der freien Wirtschaft überlassen werden soll, darüber gehen die Meinungen weit auseinander. Klar ist: In vielen EU-Ländern gibt es bereits Mindestlöhne. Aber: Das deutsche "Jobwunder 2013"  wurde nicht zuletzt auch durch die massive Ausweitung des Niedriglohnsektors erkauft.