Jerusalemer Oberrabbiner äußert sich homophob

Regenbogenfahnen bei Gay Parade verbieten

Für Homosexuelle und Lesben ist die Regenbogenfahne ein Symbol für Vielfalt, Freiheit und Leben und wird vor allem bei den Gay Prides weltweit geschwenkt. Auch in Jerusalem. Doch der Oberrabbiner will sie am liebsten verbieten.

Jerusalemer Gay-Pride 2018 / © Muammar Awad (dpa)
Jerusalemer Gay-Pride 2018 / © Muammar Awad ( dpa )

Jerusalems Oberrabbiner Aryeh Stern hat Oberbürgermeister Mosche Lion aufgefordert, bei der bevorstehenden Gay Parade am 6. Juni die Regenbogenfahnen zu verbieten. Die Gay Parade sei eine Schande, und die Fahnen seien hässlich, heißt es in einem Brief des aschkenasischen Oberrabbiners, der an diesem Sonntag in der israelischen Tageszeitung "Haaretz" veröffentlicht wurde.

Regenbogen-Fahne sei hässlich

Darin heißt es: "Ich weiß, dass der Bürgermeister aus rechtlichen Gründen keine Möglichkeit hat, die Parade zu verbieten. Daher bitte ich Sie, wenigstens eine Order gegen das Schwenken der Fahnen zu veranlassen, die die Stadt hässlich machen". Insbesondere in den "heiligen Tagen" zwischen dem Jerusalem-Tag zum Gedenken an den Sechstagekrieg 1967 und dem jüdischen Fest Shavuot sollte man "diese Schande von uns beseitigen", so der Oberrabbiner.


Quelle:
KNA
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