Merkel würdigt Pflegende

"Unglaubliches wird geleistet"

Zum Internationalen Tag der Pflege an diesem Sonntag würdigt die Bundeskanzlerin Pflegekräfte und Menschen, die sich um Angehörige kümmern: "Danke für die geleistete Arbeit". Auf Angehörigen laste der größte Teil der Arbeit.

 (DR)

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat zum Tag der Pflege an diesem Sonntag Pflegekräfte und Menschen, die sich um Angehörige kümmern, gewürdigt. "Danke für die geleistete Arbeit und Danke für das, was daraus an Humanität und Menschlichkeit für unsere Gesellschaft entsteht", sagte Merkel in einer am gestrigen Samstag in Berlin verbreiteten Videobotschaft. Auch wenn vieles erreicht worden sei, arbeite die Bundesregierung daran, die Situation zu verbessern. Die Einführung der Pflegeversicherung vor 25 Jahren sei "der wichtigste Schritt" zur Verbesserung der Situation für die Betroffenen gewesen.

Familien leisten Unglaubliches

Auf Angehörigen laste der größte Teil der Arbeit: "In den Familien wird Unglaubliches geleistet", betonte Merkel. Der Staat könne hierbei zwar nur unterstützend tätig sein. Aber man habe eine bessere soziale Absicherung, Möglichkeiten zur beruflichen Freistellung und eine professionelle Beratung geschaffen. Am Ziel sei man aber noch lange nicht. "Wir arbeiten dauerhaft daran, die Bedingungen zu verbessern", so die Kanzlerin.

"Konzertierte Aktion Pflege"

Auch für professionelle Pflegekräfte bleibe noch viel zu tun. Jedoch sei man mit dem "Sofortprogramm Pflege" auf einem gutem Weg. Damit sei etwa die Ausbildung für Pflegekräfte neu geordnet worden. Für Pflegekräfte in der Ausbildung "wird es in Zukunft kein Schulgeld mehr geben, sondern eine anständige Vergütung". Zudem unterstütze die Bundesregierung Pflegeeinrichtungen bei der Digitalisierung. Die "Konzertierte Aktion Pflege" der Bundesregierung führe zu besseren Arbeitsbedingungen und einer "vernünftigen und bundeseinheitlichen Bezahlung". All dies sei "ein wichtiger Schritt nach vorne".

Merkel erinnerte zudem an das sogenannte Pflegepersonalstärkungsgesetz - ein Milliardenprogramm, mit dem unter anderem 13.000 zusätzliche Stellen in der Altenpflege geschaffen werden sollen.


Pflegerin mit Patient  / © Corinne Simon (KNA)
Pflegerin mit Patient / © Corinne Simon ( KNA )
Quelle:
KNA