Lage am Gazastreifen spitzt sich zu

Aufrufe zu Frieden

Die Lage im Grenzgebiet zwischen Israel und dem palästinensischen Gazastreifen spitzt sich zu. Militante Palästinensergruppen feuerten am Wochenende laut Medienberichten rund 450 Raketen auf israelisches Gebiet ab. 

Zusammenstöße im Gazastreifen  / © Ashraf Amra (dpa)
Zusammenstöße im Gazastreifen / © Ashraf Amra ( dpa )

Dabei kamen bislang drei Israelis ums Leben. Bei israelischen Vergeltungsschlägen auf Ziele im Gazastreifen sollen jüngsten Berichten zufolge neun Palästinenser getötet worden sein.

Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu ordnete am Sonntag eine Verstärkung der Truppen entlang des Gazastreifens sowie massiven Beschuss «terroristischer Elemente» an. Die radikalislamische Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, kündigte an, den Raketenbeschuss fortzusetzen. Sie wirft Israel vor, sich nicht an die Vereinbarungen zu halten, die im Rahmen einer inoffiziellen Feuerpause vor einem Monat getroffen worden sein sollen.

Fällt der Eurovision Song Contest aus?

Israels aschkenasischer Oberrabbiner David Lau rief die Welt auf, für die Bewohner der israelischen Grenzregion zu beten. Der Präsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Ronald S. Lauder, warf der Hamas und anderen radikalen Organisationen im Gazastreifen vor, israelische Zivilisten ins Visier zu nehmen, «deren einziges Ziel es ist, mit ihren Nachbarn in Frieden zu leben». Er rief den UN-Sicherheitsrat auf, das Vorgehen der Hamas zu verurteilen.

Unterdessen spekulieren Medien, ob die Kämpfe am Gazastreifen Auswirkungen auf den Eurovision Song Contest (ESC) haben werden. Der Gesangswettbewerb soll Mitte des Monats in Tel Aviv stattfinden.


Internationale Bischofsgruppe feiert in Gaza Gottesdienst / © Marcin Mazur (KNA)
Internationale Bischofsgruppe feiert in Gaza Gottesdienst / © Marcin Mazur ( KNA )
Quelle:
KNA