Das sagte Schick am Freitag bei einer Feier zum 60-jährigen Bestehen der Betriebsseelsorge in seiner Erzdiözese. Gerechtigkeit im Arbeitsleben bedeute gerechten Lohn für gute Arbeit und Arbeitszeitregelungen, die es jedem ermöglichten, sein familiäres und soziales Leben zu pflegen. Zur Gerechtigkeit gehöre auch die Pflicht des Arbeitnehmers, mit Einsatz und Fleiß zum Betriebs- und Gemeinwohl beizutragen.
Die Betriebsseelsorge müsse im Arbeitsleben Transparenz einfordern, ergänzte Schick. Gerade die Kirche lerne zurzeit, was es bedeute, wenn nur in geschlossenen Zirkeln verhandelt, gelebt und gewirkt werde. "Dabei entsteht Missbrauch verschiedenster Art: von Kindern und Abhängigen, von Macht und Stellung, von Kapital und Gütern durch Korruption und Verschwendung." Auch Veränderungsprozesse in Betrieben, Verwaltungen und Sozialeinrichtungen bräuchten Offenheit, Information und Kommunikation. Dies schaffe ein besseres Betriebsklima und erhöhe die Bereitschaft für notwendige Veränderungen sowie die Produktivität.