Papstappell zum Welttag gegen Kinderarbeit

"Kinder haben Recht auf Spielen und Lernen"

Zum Internationalen Tag gegen Kinderarbeit hat Papst Franziskus das Recht auf ein unbeschwertes Großwerden betont. Kinder müssten die Möglichkeit haben, zu spielen, zu lernen und in einem harmonischen Umfeld aufzuwachsen, so der Papst.

Kinderarbeit: In Indien weit verbreitet (dpa)
Kinderarbeit: In Indien weit verbreitet / ( dpa )

"Wehe dem, der ihre freudvolle Hoffnung im Keim erstickt", schrieb das Kirchenoberhaupt am Dienstag auf Twitter.

Der Papst hatte die Ausbeutung von Jungen und Mädchen durch Arbeit auch bei früheren Gelegenheiten verurteilt. Unter anderem sprach er von einer "modernen Sklaverei", die Millionen von Kindern ihrer Grundrechte beraube und sie großen Gefahren aussetze.

Von internationaler Arbeitsorganisation ILO ausgerufen

Nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation ILO müssen weltweit 152 Millionen Kinder arbeiten. 73 Millionen von ihnen sind dabei Gesundheitsgefährdungen ausgesetzt, etwa durch Pestizide oder andere Giftstoffe, schwere Lasten oder Tätigkeiten im Minenbetrieb.

Viele trügen ihr Leben lang an körperlichen und psychischen Folgen, erklärte ILO-Generaldirektor Guy Ryder am Dienstag in Genf.

Der Internationale Tag gegen Kinderarbeit wurde 2002 von der ILO ausgerufen, um ein Bewusstsein für die Ausbeutung von Kindern durch Arbeit zu schaffen.


Papst Franziskus mit Kreuzstab / © Alessandra Tarantino (dpa)
Papst Franziskus mit Kreuzstab / © Alessandra Tarantino ( dpa )
Quelle:
KNA