Misereor bittet um Hilfe für Monsunopfer in Südasien

"Lebensbedrohliche Not"

Nach schweren Überschwemmungen in mehreren Ländern Südasiens bittet Misereor um Solidarität mit der Bevölkerung. Rund 300 Menschen sind in Indien, Bangladesch und Nepal in Folge der Unwetter bereits ums Leben gekommen.

Überflutete Straßen in Bangladesch / © Suvra Kanti Das (dpa)
Überflutete Straßen in Bangladesch / © Suvra Kanti Das ( dpa )

Das berichtet das Entwicklungshilfswerk der katholischen Kirche an diesem Donnerstag in Aachen. Die Monsun-Regenfälle seien in diesem Jahr besonders heftig gewesen; ihre Auswirkungen an vielen Orten erschreckend.

Kurzfristige finanzielle Hilfen

Misereor stellt nach eigenen Angaben kurzfristige finanzielle Hilfen in Höhe von 80.000 Euro bereit. Meteorologen vor Ort rechneten damit, "dass in diesen und den kommenden Tagen rund 70 bis 80 Prozent der üblichen Regenmenge eines Jahres fallen", sagte die Länderreferentin für Nepal und Bangladesch, Christine Kögel. Im indischen Bundesstaat Assam lebten derzeit rund 200.000 Menschen in Notunterkünften, in Nepal seien etwa 48.000 Häuser überflutet.

Auswirkungen des Kimawandels?

Niederschläge verstärkten sich in der Region wegen des Klimawandels, sagte der Leiter der Asien-Abteilung bei Misereor, Ulrich Füßer. "Die Menschen dort geraten auf diese Weise immer häufiger in lebensbedrohliche Not." Es brauche dringend Spenden, damit Helfer die Menschen in akuten Notlagen, aber auch bei der Katastrophenvorsorge unterstützen könnten.


Quelle:
KNA