DFB-Pokalfinale

Kirchen rufen zu gegenseitigen Respekt auf

Vor dem DFB-Pokalfinale haben Fußballfans gemeinsam mit der evangelischen und katholischen Kirche am Samstag einem ökumenischen Gottesdienst in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin gefeiert.

Fußballfeld / © Ralf Hirschberger (dpa)
Fußballfeld / © Ralf Hirschberger ( dpa )

Er stand unter dem Motto "Hass gehört nicht ins Stadion", einem Zitat des früheren Bundestrainers Berti Vogts. In seiner Predigt rief der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, zu gegenseitigen Respekt auf. "Und wie so oft ist der Fußball eine wunderbare Schule, um das zu sehen und zu lernen", sagte der Theologe unter Verweis auf das Matthäusevangelium. "Achtet darauf, wie ihr miteinander umgeht - im Fußball und im Leben, als Spieler und Fans, als Schiedsrichter und Funktionäre", betonte Jung weiter.

Der Trierer Weihbischof und Sportbischof der Deutschen Bischofskonferenz, Jörg Michael Peter, erinnerte in einer Einführung in den Gottesdienst an die Opfer des Terroranschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt in der Nähe der Gedächtniskirche. Zudem zitierte er Papst Franziskus, der kürzlich vor einem Spiel der italienischen Mannschaften "Juventus" und "Lazio" betont hatte, dass jedes Spiel "eine Probe für das innere Gleichgewicht, die Selbstbeherrschung und die Regeltreue" sei. Wer sich entsprechend verhalte, werde zum Vorbild.

Der Einladung der beiden Kirchen zum Gottesdienst waren unter anderem DFB-Präsident Reinhard Grindel, DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius, Fan-Vertreter von Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt, Vertreter der freiwilligen Helfer und der Polizei sowie zahlreiche Fußballfans gefolgt. Das Pokalfinale im Berliner Olympiastadium wollten am Samstag ab 20 Uhr Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt bestreiten.


Quelle:
epd