Internetplattform zu spirituellem Austausch

"Forum Franziskus"

Der Wunsch nach spirituellem Leben und Austausch ist nicht immer einfach zu verfolgen. Das Internet bietet hier mit dem "Forum Franziskus" Abhilfe. Jeden Monat und zu Hochfesten gibt es dort Impulse und die Möglichkeit zum Dialog.

Tastatur / © Marc Tirl (dpa)
Tastatur / © Marc Tirl ( dpa )

domradio.de: Wie wollen Sie junge Menschen an spirituelle Themen bringen?

Julian Kendziora (Sprecher des "Forums Franziskus" und Priesteramtskandidat im Bistum Münster): An Hand vom heiligen Franziskus, der Name verrät es ja schon. Er ist ein Heiliger, der immer über die aktuellen Themen der Zeit gesprochen hat und auch sehr rational den Glauben in den Blick genommen hat. So haben wir ihn für das Forum als Patron ausgesucht. Wir wollen jungen Leuten damit einen Motivationsschub geben, um sich mit dem Glauben auseinandersetzen  zu können.

domradio.de: Das heißt, hinter Franziskus steckt nicht der aktuelle Papst, sondern das ist eher Zufall? 

Kendziora: Ich würde nicht sagen, dass es in unserer Kirche Zufälle gibt. Man kann eine gute Brücke zu dem aktuellen Papst schlagen. Papst Franziskus hat das Vorbild des heiligen Franziskus ja auch in seinem Programm. In dem aktuellen Artikel von heute wird das auch noch einmal deutlich, wie die Verbindung zwischen Papst Franziskus und dem heiligen Franziskus begründet ist.

domradio.de: Es kommt also jeden Monat ein neuer Impuls - Sie haben es gerade schon angedeutet. Worum geht es genau an dem heutigen vom ersten Februar?

Kendziora: Heute hat ein Student der katholischen Theologie, der politisch bei den Grünen aktiv ist, den Artikel verfasst. Da geht es um die Umwelt und wie Franziskus das Leben wahrgenommen hat.

domradio.de:  In Ihrem Forum schreiben also nicht unbedingt Sie selber, sondern Sie laden Gastschreiber ein, die Impulse auf der Homepage zu veröffentlichen?

Kendziora: Genau, wir haben viele Bischöfe, die mitmachen und außerdem noch Studenten, Professoren und Ordensleute, die sich alle mit diesem Thema auseinandersetzten.

domradio.de: Forum bedeutet ja, dass man sich auch untereinander austauschen kann und dass man Rückfragen stellen kann. Welche Rückmeldungen gab es bereits?

Kendziora: Es gab natürlich schon sehr viele Resonanzen von anderen Bistümern. Zum Beispiel hat das Erzbistum Berlin das Forum als Begleiter durch das ganze Jahr vorgestellt. Radio Vatikan hat dann noch einmal sehr schön deutlich gemacht, dass es ein aktuelles Thema sei.  Aber auch normale Gläubige haben gesagt, dass sie froh sind, dass wir so etwas anbieten, weil sie in der Ortsgemeinde überhaupt nicht mehr so ein Angebot bekommen.

Das Interview führte Tobias Fricke.


Quelle:
DR