Polizei ermittelt gegen bundesweit aktiven Betrüger

Mann belog Pfarrhaus-Mitarbeiter

Er gab sich als notleidend aus und erschlich sich so bei Pfarrbüro-Mitarbeitern mehrere hundert Euro - und das deutschlandweit. Die Polizei hat nun den mutmaßlichen Täter gefasst und ermittelt.

Polizei untersagt kurdisches Kulturfest in Köln / © Rolf Vennenbernd (dpa)
Polizei untersagt kurdisches Kulturfest in Köln / © Rolf Vennenbernd ( dpa )

Ein mutmaßlicher Betrüger versucht offenbar bundesweit, immer wieder Geld bei Kirchengemeinden und karitativen Einrichtungen zu ergaunern. Gegen den polizeibekannten 52-Jährigen aus Recklinghausen ermittelt jetzt die Polizei in Wörth an der Donau im Landkreis Regensburg wegen Betrugs, wie Inspektionsleiter Josef Schweiger am Mittwoch auf Anfrage bestätigte. Der Mann habe mehrere hundert Euro ergaunert, dazu kämen gescheiterte Versuche. Der Mann sei in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen auffällig geworden, so Schweiger.

Der Polizeibeamte geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da sich der Mann meist kleinere Beträge erschlichen und dabei Notlagen vorgetäuscht habe. So sei er in Pfarrbüros vorstellig geworden und habe angegeben, seine Frau oder ein anderer Verwandter seien plötzlich gestorben. Meist gebe er an, erst kürzlich in die Gemeinde gezogen zu sein. Als Beleg nennt er laut Schweiger eine reale Adresse, die jedoch nicht zu dem verwendeten Namen passt. Außerdem verspreche er die Rückzahlung des Geldes.


Quelle:
KNA