Berliner Erzbischof sieht Internet-Hass mit Sorge

Gegen den digitalen Hass

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat zum Widerstand gegen Hasskommentare und Verunglimpfungen in den sozialen Netzwerken aufgerufen. Man müsse sich aktiv dagegenstellen, mahnte er.

"Datenkrake" Facebook (DR)
"Datenkrake" Facebook / ( DR )

"Widersprechen Sie Beschimpfungen, solidarisieren Sie sich mit Opfern von Hass und Häme", sagte Koch im RBB-Hörfunk. Nicht nur Anbieter wie Facebook und Google seien in der Pflicht, gegen "Shitstorms" und "Hatespeech" vorzugehen.

Ihm mache Sorgen, dass manche "offenbar das 'Soziale' in 'sozialen Netzwerken' vergessen und sich gegenseitig beschimpfen, verunglimpfen, Kampagnen gegen Andersdenkende organisieren", so Koch. Er mahnte: "Seien Sie höflich, denken Sie noch einmal nach, bevor Sie auf 'veröffentlichen' klicken, und verkneifen Sie sich Beschimpfungen."

Seit einigen Tagen hat Koch zusätzlich zu Instagram einen eigenen Facebook- und einen Twitter-Account. "Auch wenn ich dort nicht selbst poste, ist auch bei mir die Botschaft angekommen: An den 'sozialen Netzwerken' komme ich auf Dauer nicht vorbei", so der Erzbischof.


Quelle:
KNA